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Ratgeber

Ziersträucher und Hecken pflanzen

Ziersträucher und Hecken pflanzen

Grüne Zäune! Mit Ziersträuchern und Hecken kannst Du Deinem Garten einen schönen Rahmen geben, ihn schützen und zudem seine Gestalt massgeblich prägen. Hier haben wir Dir die wichtigsten Infos zusammengestellt, die Dir bei der Auswahl der richtigen Hecken und Sträucher helfen können. Zudem zeigen wir Dir hier, wie Du Bäume und Hecken richtig schneidest.

Unterscheidungsmerkmale von Hecken

Erstmal: Hecken checken! Bevor Du Dich für eine Heckenart entscheidest, solltest Du Dir überlegen, was Deine Hecke Dir bieten soll. Soll sie als Grundstücksgrenze dienen, vor neugierigen Blicken schützen oder einfach nur schön aussehen? Oder soll sogar noch was Leckeres abfallen und Du kannst etwas ernten.

Alle Hecken haben Vor- und Nachteile über die Du Dir vor dem Kauf im Klaren sein solltest. Immerhin sind sie dann ein paar Jahre in Deinem Garten. Wir helfen Dir bei der Entscheidung.

Hier im Überblick die wichtigsten Entscheidungskriterien:

Botanisch

Botanisch

Hecken aus Nadelgehölzen (Nadelhecken)

Sie haben den Vorteil, dass sie das ganze Jahr über grün sind. Dadurch wirken sie statisch und zeitlos. Weil sie vom Wind bestäubt werden, sind die Blüten unscheinbar.
Beispiele: Lebensbaum, Eibe, Zypresse, Scheinzypresse, Englische Zypresse

Hecken aus Laubgehölzen (Laubhecken)

Sie spiegeln den Ablauf der Jahreszeiten wider und wirken dadurch lebendig. Da die meisten von Insekten bestäubt werden, sind die Blüten oft bunt und prachtvoll.
Beispiele: Kirschlorbeer, Glanzmispel, Portugiesischer Kirschlorbeer, Schirmbambus, Hainbuche, Rotbuche, Liguster, Berberitze, Feuerdorn, Spiere, Blasenspiere, Weigelie, Goldglöckchen, Stechpalme

Form und Schnitt

Form und Schnitt

  • Geschnittene Hecken: Diese meist als Grundstücksabgrenzung und Sichtschutz eingesetzte Variante erfordert jährliche Pflege – 1-2 Schnittmassnahmen pro Jahr. Dafür sind sie blickdicht und platzsparend. Alle schnittverträglichen Gehölze eignen sich als geschnittene Hecken.
  • Freiwachsende Hecken: Hier werden die Sträucher nur marginal, im Abstand von mehreren Jahren, geschnitten und haben genügend Platz, sich zu entfalten. Dazu zählen vor allem Laubhecken mit diversen Sträuchern, die unterschiedliche Blühzeitpunkte und Wuchsformen aufweisen. Für kleine Gärten eignet sich eine solche Hecke nicht, da sie viel Platz benötigt.

Belaubung und Sichtschutzfunktion

Belaubung und Sichtschutzfunktion

  • Sommergrüne Hecken: Dazu zählen alle nennenswerten Laubgehölze mit Ausnahme von Kirschlorbeer und Stechpalme (Ilex). Sie bieten nur, je nach Art, von Frühling bis in den Herbst Sichtschutz.
  • Immergrüne Hecken: Dazu zählen alle als Heckenpflanze in Frage kommenden Nadelgehölze sowie Kirschlorbeer und Schirmbambus. Sie bieten durchgehenden Sichtschutz von Frühling bis Winter. Als Grenzfall gelten die Hainbuche, die im Winter einen Teil der braunen Blätter behält sowie der Liguster, der sein Laub in milden Wintern nicht verliert.

Wuchshöhe

Wuchshöhe

  • Niedrige Hecken (Beeteinfassungen): Darunter versteht man Hecken bis ca. 1 m Höhe. Ob in grossen, parkähnlich angelegten Gärten oder als Abtrennung des hauseigenen Gemüsegartens durch Umrandungen machen die niedrigen Hecken eine gute Figur! Besonders praktisch sind hierbei von Natur aus langsam und niedrig wachsende Gehölze wie Eibe, Fingerstrauch, Berberitze, Buchs und manche Arten der Stechpalme (Ilex).

  • Mittelhohe Hecken: Hier findet sich die klassische, grundstücksabgrenzende Hecke mit einer Höhe von bis zu 2,5 m.
  • Hohe Hecken: Natürlich geht's auch noch höher, also über 2,5 m, sofern sich kein Nachbar beschwert. Mit der richtigen Sorte von Kirschlorbeer, Scheinzypresse oder Thuja kannst Du wahrlich imposante Hecken erschaffen.

Wuchsgeschwindigkeit

Wuchsgeschwindigkeit

  • Langsam wachsende Hecken: Sind solche, die nur einen geringen Höhen- und Breitenzuwachs pro Jahr aufweisen. Der Vorteil liegt darin, dass die Schnitthäufigkeit und somit der Pflegeaufwand geringer ist. Ungeduldige sollten hier bereits grosse Pflanzen kaufen.
    • Besonders langsam wachsende Heckenpflanzen:
    • Laubgehölze: Buchs, Stechpalme, Böschungsmyrthe, Spindelstrauch
    • Nadelgehölze: Eibe, Smaragd-Thuja
  • Schnell wachsende Hecken: Sind solche, die einen hohen Höhen- und Breitenzuwachs pro Jahr aufweisen. Die Schnittmassnahmen, sofern man seine Hecke in Form halten möchte, sind häufiger durchzuführen, dafür weist die Hecke schnell eine üppige Höhe und einen guten Sichtschutz auf. Besonders schnell wachsende Heckenpflanzen:
    • Laubgehölze: Feldahorn, Hainbuche, Kirschlorbeer, Liguster
    • Nadelgehölze: Thuja ’Brabant’, Leyland-Zypresse

Besondere Funktionen

Besondere Funktionen

  • Dornenhecken: Diese Heckenart erfüllt bedingt auch die Funktion eines Zauns und hält unerwünschte Besucher oder streuende Tiere fern. Diesen Vorteil machen sich auch die Vögel zu Nutze – sie suchen sich dornige Gehölze gerne zum Nisten aus, damit ihre Brut vor räuberischen Katzen geschützt ist.
    Geeignete Pflanzen hierfür sind Feuerdorn, Berberitzen, Stachelbeere, Zierquitte, Rose, Brombeere und Himbeere.
  • Naschhecken: Eine Hecke zum Essen - wie praktisch! Und noch dazu gesund. Himbeere, Brombeere, Haselnuss oder Wildobst wie Schlehe, Holunder und Kornellkirsche liefern auch was zum Naschen.
  • Vogel-/Naturschutzhecke: Eine Kombination aus Sträuchern und Gehölzen, die üppig blühen bzw. Früchte tragen, macht eine Hecke zum Lebensraum für viele Tiere. Sei es als Winterunterschlupf oder wertvoller Nahrungsspender im Winter. Darüber hinaus ist sie farbenfroh und sieht schön aus.
    • Beispiele: Brombeere, Forsythie, (Sommer)flieder, Haselnuss, Johannisbeere, Holunder, Sanddorn, Schlehdorn, Wacholder, Hartriegel, Wildrose, Kornelkirsche

Tipp

Bei den Sträuchern und Hecken gibt es oftmals von einer Gattung oder Art unterschiedliche Varianten bzw. Züchtungen, die sich hinsichtlich ihrer Eigenschaften (z.B. der Wuchshöhe) stark unterscheiden können. Beachte daher immer die Artikeldetails!

Fertighecken für viel Sichtschutz von Anfang an

Hecken sind ein schöner natürlicher Sichtschutz, wenn Du nicht willst, dass der Nachbar Dir das Steak vom Grill guckt. Aber bis eine Hecke die richtige Höhe hat, damit nicht mehr jeder drüber gucken kann, dauert es eben ein bisschen.

Wenn Du es schneller willst, ist eine Fertighecke die richtige Lösung. Direkt nach dem Pflanzen hast Du schon ein schön gross gewachsene Hecke. Als würde sie schon Jahre da stehen. Auch die Belaubung ist schon sehr dicht und direkt blickdicht.

Statt als klassische Hecke, kannst Du sie auch als Umrandung für Deinen Carport, Pool oder sogar die Mülltonnen nutzen. Die «Hecke am laufenden Meter Original» kannst Du von Februar bis November pflanzen.

Die Heckenelemente bekommst Du mit integriertem Rankgitter und mit Pflanzenballen. Du musst die Elemente dann nur in einen Pflanzgraben einsetzen. Schon fertig!

Fertighecken für viel Sichtschutz von Anfang an

Pflanzabstand, Boden und Blüte – So planst Du Deine Hecke

Pflanzabstände beachten

Wenn Du Heckenpflanzen zu dicht setzt, nehmen sie sich gegenseitig Licht und Nährstoffe weg. Zu gross sollten die Abstände aber auch nicht sein, da sonst unschöne Lücken entstehen, die sich nur langsam oder gar nicht schliessen.

Entscheide Dich, ob Du eine freiwachsende Hecke oder eine formale Hecke bevorzugst:

  • Freiwachsende Hecken: Forsythie, Flieder, Deutzie, Hartriegel, Ranunkelstrauch, ...
    Empfohlener Pflanzabstand: ca. 1 m
  • Formale Hecken: Diese Art der Hecke besteht meist aus nur einer Pflanzenart, wird mind. 1 mal pro Jahr geschnitten, hat einen geraden Wuchs und ist blickdicht. Dazu zählen vor allem Thuja-, Kirschlorbeer-, Eiben-, Stechpalmen (Ilex)- und Hainbuchenhecken.
    Empfohlener Pflanzabstand: ca. 0,5 m

Bodenbeschaffenheit prüfen

Bevor Du Dich für ein Gehölz entscheidest, solltest Du die Bodenbeschaffenheit in Deinem Garten genauer unter die Lupe nehmen.

Die meisten Heckenpflanzen freuen sich über eher durchlässige, aber trotzdem gehaltvolle Böden und geben sich mit schwach sauren oder basischen Böden zufrieden. Gib trotzdem bei jeder Neupflanzung von Gehölzen Pflanzerde in das Pflanzloch und vermische sie mit dem Gartenboden.

Hinweis

Bei heimischen Pflanzen treten normalerweise keine Standortprobleme auf. Bei exotischen Pflanzen musst Du die Bedingungen im Garten entsprechend anpassen.

Hecken und Bäume richtig schneiden

Es gibt nur wenige Hecken, die nicht geschnitten werden müssen. Das ist dort der Fall, wo Platz genug ist und sie nicht eingedämmt werden müssen. In der Regel muss eine Hecke regelmässig geschnitten oder in Form gebracht werden.

Und auch Bäume solltest Du fachgerecht schneiden. Das ist keine schwierige Sache, wenn du Dich an ein paar Regeln hältst. Und ein Schnitt ist von Zeit zu Zeit wichtig, damit sich der Baum oder die Hecke optimal entwickeln kann.

Wann schneide ich welche Hecken?

Eine Hecke kannst Du ganzjährig schneiden, ausser bei Temperaturen unter minus 5 Grad Celsius. Beachte trotzdem den Wachstumszyklus der einzelnen Sorte. Blühgehölze werden darum meist zu einem anderen Termin eingekürzt oder in Form gebracht, als normale Hecken.

  • 
				Frühjahrsschnitt

    Frühjahrsschnitt
    Im Frühjahr werden grundsätzlich Gehölze geschnitten die im Sommer (um und nach Johanni) blühen, denn sie entwickeln ihre Blüten am einjährigen Holz. Sie bilden nun frische, kräftige Triebe, die reichlich Blüten tragen. Beispiele sind hier Hibiskus, Japanische Spiere, Rispenhortensien, Sommerflieder, etc.

  • 
				Sommerschnitt

    Sommerschnitt
    Im Mai und Juni werden die Sträucher und Bäume geschnitten, die im Frühjahr blühen. Sie bilden ihre Blüten am vorjährigen Holz. Hier werden die grossen, alten Triebe an der Basis abgeschnitten. So entstehen junge, frische Triebe, die im nächsten Frühjahr wieder reichlich blühen. Auch Pflanzen, die nicht so stark wachsen sollen, werden im Sommer geschnitten.

  • 
				Herbstschnitt

    Herbstschnitt
    Muss vor dem Winter doch noch einmal geschnitten werden, dann wartest Du besser bis zum Herbst. Die beste Zeit ist von Mitte Oktober bis Anfang November. Dann befindet sich die Hecke schon in der Ruhephase und treibt nicht mehr aus. Der Boden darf aber nicht gefroren sein und die Sonne sollte auch nicht scheinen.

  • 
				Winterschnitt

    Winterschnitt
    Obstgehölze werden gerne im Winter geschnitten. In dieser Zeit haben die Bäume und Sträucher keine Früchte. Die Langtriebe werden eingekürzt, damit das Fruchtholz mehr Licht und Energie bekommt. In diesem Bereich empfehlen wir einen Obstbaumschnittkurs in Deiner Nähe aufzusuchen.

Worauf muss ich achten, wenn ich Hecken und Bäume schneide?

  • Nadelgehölze von Anfang an schneiden, sonst sind sie nicht an den Schnitt gewöhnt. Lieber öfter schneiden, dafür weniger kürzen.
  • Nadelgehölze treiben schlecht/gar nicht aus altem Holz aus.
  • Nicht in der Sonne schneiden! Besser an wolkigen Tagen schneiden, sonst droht 'Sonnenbrand'.
  • Auf das richtige Werkzeug: elektrische Heckenscheren sind nicht immer geeignet!
  • Auf den richtigen Schnitttermin.
  • Auf eine Richtlinie, wo entlanggeschnitten wird, damit alles gerade bleibt.
  • Du kannst gleich die abgestorbenen inneren Äste entfernen, z. B. beim Lebensbaum: Der wächst so dicht, dass innen kein Licht ankommt.
  • Immer von unten nach oben schneiden.

Schnittarten

  • 
				Pflanzschnitt

    Pflanzschnitt
    Wie der Name schon sagt erfolg der Pflanzschnitt bei der Pflanzung und dient dem gleichmässigen Aufbau der Pflanze. Hier legst Du das Fundament für einen gesunden Wuchs. Achte beim Schneiden darauf, dass die natürliche Wuchsform der Pflanze bewahrt wird. Ein luft- und lichtdurchfluteter Kronenaufbau fördert die Blüte und den Fruchtansatz. Beim Pflanzschnitt werden die Triebe um 1/3 eingekürzt. Es wird so geschnitten das 5-7 Hauptäste stehen bleiben. Bei aufrechtem Wuchs zeigt das letzte Auge nach aussen und beim hängenden Wuchs das letzte Auge nach innen.

  • 
				Erhaltungsschnitt

    Erhaltungsschnitt
    Er dient dazu, dass Gehölze ihre Wuchs und Blühkraft beibehalten. Während der Erziehungsphase in den ersten drei Jahren sollten die Bäume einmal im Jahr geschnitten werden. Es wird ca. 1/3 der Astmasse entfernt. Totes Holz und Äste, die sich kreuzen werden herausgeschnitten.
    Je stärker eine Pflanze beschnitten wird, umso stärker treibt sie danach aus. Achte beim Schnitt immer darauf, auf Aussenknospen zu schneiden.

  • 
				Formschnitt

    Formschnitt
    Immergrüne Gehölze werden oft zu formschönen Figuren geschnitten. Hier empfiehlt es sich, im Mai/Juni den ersten Schnitt zu setzen und im Herbst noch einmal nach zu schneiden. Pflanzen, die besonders empfindlich sind, wie. z.B. Buchs, sollen bei bewölktem Wetter geschnitten werden, um einen Sonnenbrand zu vermeiden. Die elegante Wirkung von Buchs kann sich nur entfalten, wenn er absolut präzise geschnitten ist.

  • 
				Pflegeschnitt

    Pflegeschnitt
    Bei Form- und Pflegeschnitten genügt eine Heckenschere mit einem geringen Messerabstand, da hauptsächlich junge und dünne Äste geschnitten werden müssen. Idealerweise solltest du deine Hecke leicht trapezförmig schneiden, d.h. die unteren Äste lässt du etwas länger stehen als die oberen, so bekommen alle Bereiche der Hecke viel Licht ab. Du kannst ca. 10-15 cm der neu gewachsenen Triebe geradlinig abschneiden. Damit die Hecke gerade wird, kann dir auch hier eine Schnur als Orientierungshilfe helfen.

  • 
				Rückschnitt

    Rückschnitt
    Bei Rückschnitten solltest du schauen, dass der Messerabstand deiner Heckenschere grösser ist als die Astdicke der Hecke. Am besten wählst du zum Schneiden frostfreie Tage, um die fruchttragenden Triebe um zwei Drittel zu kürzen. So entfernst du Konkurrenztriebe, und die Äste können wieder stärker neu austreiben. Bei Heckengewächsen, die vom Baum abstammen, wie Feldahorn oder Hainbuche, kannst du im ersten Jahr drei Viertel der Triebspitzen abschneiden, so verzweigen sich die Äste stärker und deine Hecke wird dichter.

  • 
				Radikalschnitt

    Radikalschnitt
    Bei alten Hecken hilft allerdings manchmal nur noch ein Radikalschnitt, damit sie wieder in neuem Glanz erstrahlen können und die Lücken verschwinden. Frostfreie Tage im Winter sind perfekt für den Verjüngungsschnitt. Dafür nimmst du am besten eine Heckenschere mit grosser Messeröffnung und einem starken Motor. Nun kannst du die Äste bis auf den dicksten Stamm zurückschneiden, damit sie im Frühjahr dichter und stärker nachwachsen können.

Tipp

Egal welchen Schnitt Du vornimmst, gehe beim Schneiden immer behutsam und sorgfältig vor. Betrachte Dein Werk immer wieder und korrigiere Unebenheiten. Mit Hilfe von Schablonen kann eine exakte Form geschnitten werden.

Verwende nur scharfes Werkzeug, das die Triebe und Blätter nicht quetscht.

Frühjahrsblühende Heckenpflanzen schneiden

Frühblühende Sträucher und Heckenpflanzen schneidest Du erst nach der Blüte.

Im Februar oder März würdest Du die jungen Blüten mit abschneiden, die sich kurze Zeit später öffnen würden. Lass die Gehölze blühen und wenn sie abgeblüht sind, dann schneide sie. Zu den frühjahrsblühenden Heckenpflanzen gehören:

  • Gewöhnliche Berberitze
  • Deutzien
  • Grosser Federbuschstrauch
  • Forsythie
  • Frühblühender Ginster aus der Familie der Leguminosen
  • Gemeiner Flieder
  • Roter Holunder
  • Duft- oder Gartenjasmin
  • Japanische Kerrie
  • Pfeifenstrauch
  • Sanddorn
  • Spierstrauch (einige Sorten)
  • Weissdorn
  • Wildrosenhecken (einmal blühende Wildrosen blühen am zweijährigen Holz) Öfterblühende Wildrosen im Frühling schneiden!

Frühjahrsblühende Heckenpflanzen schneiden

Mediterrane Heckenpflanzen schneiden z. B. Glanzmispel oder Ölweide

Hier gilt die Regel nicht zu früh oder zu spät schneiden, da Frostgefahr besteht. Deshalb entweder im Frühjahr ab Mitte März/April und/oder im Sommer Mitte Juni/Juli. Später solltest Du diese Hecken nicht mehr schneiden.

Die Glanzmispel blüht in Frühjahr. Wenn Du also die weissen Blüten der Photinia magst, dann warte ab bis nach der Blüte.

Die Ölweide blüht im Herbst. Hier gilt die gleiche Schnittregel, wie bei der Glanzmispel.

Tipp

Die Glanzmispel blüht sehr üppig aber nach der Blüte ist sie sehr geschwächt und verliert oft ihre Blätter. Bis in den Hochsommer bleibt sie dann relativ kahl. Wenn Du also eine dichte Glanzmispel haben möchtest, dann kannst Du auf die Blüte oder einen Teil davon verzichten.

Immergrüne Nadelgehölze schneiden

Immergrüne Nadelgehölze schneiden (Lebensbaum, Zypressen, Scheinzypresse, Eibe)

Sie verzeihen Schnittfehler nicht so leicht wie die Laubhecken. Ist es erst einmal passiert, dass die Pflanzen verkahlen, können die Schäden nur noch schwer oder auch gar nicht korrigiert werden. Bei Scheinzypressen und Thuja braucht es einige Jahre, bis Löcher wieder zuwachsen, bei echten Nadelbäumen klappt das nie.

Schnittzeit: Frühjahr (März bis Mai), Sommer (Juni bis Juli) und Herbst (Mitte Oktober bis Anfang November)

Wichtig ist, dass Du von Anfang an schneidest, damit sich die Pflanze daran gewöhnt. Gehe dabei vorsichtig vor. Lieber schneidest Du öfter und dafür nicht so viel. Nadelgehölze treiben ganz schlecht oder sogar gar nicht aus dem alten Holz aus. Bei jungen Hecken solltest Du nicht so spät schneiden. Dann besteht Frostgefahr!

Immergrüne Laubgehölze schneiden

Zum Beispiel Kirchlorbeer, Buchs, Bergilex, Duftblüte, Stechpalme, etc.

Schnittzeit: Frühjahr (März-Mai), Sommer (Juni-Juli)

Gerade grossblättrige immergrüne Hecken solltest Du nicht mit der elektrischen Heckenschere schneiden. Dabei werden zwangsläufig viele Blätter verletzt. Das sieht unschön aus und durch die offenen Wunden können Krankheitserreger eindringen.

Schneide solche Hecken besser mit der Gartenschere von Hand. Das macht deutlich mehr Arbeit, bzw. kostet mehr Zeit, aber es sieht besser aus und ist gut für die Pflanze.

Schneide die Triebe bis zu einer Blattachse zurück. So kann sich schnell ein Neuaustrieb entwickeln, welcher die Schnittstelle verdeckt. Nur bei langen Hecken ist eine elektrische Heckenschere die bessere Wahl.

Laubabwerfende Gehölze schneiden

(Buche, Hainbuche, Feuerdorn, Ahorn, Liguster, etc)

Schnittzeitpunkt: Sommer Juni-Juli

Laubhecken haben den Vorteil, dass sie meist stark zurückgeschnitten werden können. Sie treiben zuverlässig auch aus dem alten Holz wieder aus. Sie können sogar auf den Stock gesetzt werden und wachsen danach wieder los.

Laubabwerfende Gehölze schneiden

Lücken in meiner Hecke – Was kann ich tun?

Wenn die Hecke Lücken aufweist, kann genügend Sonnenlicht dafür sorgen, dass das Loch sich wieder schliesst. Schneide hierfür angrenzende Äste zurück, die Schatten auf die Hecke werfen.

Ist die Lücke etwas grösser, kannst du zwei benachbarte Triebe mithilfe zweier gekreuzter Bambusstöcke waagerecht oder diagonal über das Loch legen. Jetzt noch die Spitzen der Triebe leicht kürzen und etwas abwarten. So wird die erneute Verzweigung angeregt und die Stelle sollte sich bald schliessen.

Wenn für diesen Trick die Länge der Triebe nicht ausreicht, dann hilft nur Nachpflanzen. Hier solltest du Pflanzen wählen, die in etwa so hoch sind wie der Rest der Hecke, sonst braucht der Nachwuchs zu lange, um aufzuschliessen.

Welche Heckenschere ist die richtige?

Die Heckenschere ist natürlich das wichtigste, wenn Du Deine Hecke schneiden willst. Neben ihr brauchst Du aber noch ein paar andere Helfer.

  • Astscheren und Baumsägen für dickere Äste
  • Gartenscheren für dünnere Triebe
  • Gartenhandschuhe (gerne bis zum Ellenbogen)
  • Leiter (wenn nötig)
  • Wundverschlussmittel für Pflanzen um grössere Wunden zu behandeln
  • Abfallsack

Bei den Heckenscheren hast Du einige Auswahl, denn sie unterscheiden sich in Antrieb, Gewicht und einigen anderen Punkten.

Achte bei allen Werkzeugen darauf, dass die Klingen scharf sind. Das erleichtert das Arbeiten und reduziert das Verletzungsrisiko, weil Du nicht so schnell abrutschst. Astscheren und Sägen sollte kräfigt sein.

Mit der folgenden Tabelle kannst Du herausfinden, welche für Deine Zwecke geeignet ist. Wenn Du Dir trotzdem unsicher bist, dann lass Dich in Deinem HORNBACH Markt beraten.

Manuelle Heckenschere Akku-Heckenschere Elektrische Heckenschere Benzin-Heckenschere
Vorteile
  • arbeiten fast geräuschlos
  • kleine empfindliche Hecken können gut geschnitten werden
  • sind handlich und eignen sich für für schwer zugängliche Stellen
  • kaum Wartung nötig
  • arbeiten leise
  • sind umweltfrendlich, da sie kein Bezin brauchen
  • noch recht handlich
  • produzieren keine Abgase
  • sind leicht und leise
  • können lange arbeiten
  • sind nicht auf Kabel oder Akkulaufzeiten angewiesen
  • haben mehr Power als Akku- oder Elektroheckenscheren
Nachteile
  • bei grossen Hecken stossen sie an ihre Grenzen
  • es dauert länger als mit einer motorisierten Schere
  • durch Akku-Laufzeit ist ihre Betriebsdauer begrenzt
  • leistungsschwächer als Benzin-Heckenscheren
  • muss an das Stromnetz angeschlossen sein
  • Kabel kann störend sein
  • sind sehr laut
  • prodzieren Abgase
  • sind wartungsaufwändiger
  • meist schwerer und unhandlicher

Wichtiges Merkmal einer Heckenschere – die Schnittlänge

Wenn Du eine Heckenschere brauchst, ist die Schnittlänge eines der wichtigsten Produktmerkmale. Je länger das Schwert, desto mehr Heckenfläche kannst Du auf ein Mal schneiden und desto schneller bist Du mit der Arbeit fertig.

Bedenke: Mit zunehmender Schwertlänge steigt der Leistungsbedarf und damit das Gewicht des Gerätes – darunter leidet die Handlichkeit.

Schnittlänge vs. Schwertlänge

Die Schnittlänge ist nicht das gleiche, wie die Schwertlänge. Die Schwertlänge sagt Dir, wie lang die eigentliche Säge ist. Die Schnittlänge ist immer etwas kleiner als die Schwertlänge. Schliesslich kann nicht das komplette Schwert zum Schneiden verwendet werden.

Heckenschere

Wenn Du in verwinkelten oder schwer zugänglichen Bereichen arbeiten willst – zum Beispiel von einer Leiter aus – solltest Du lieber eine handlichere Schere mit kürzerer Schnittlänge benutzen.

Erreichst Du die Hecke nur von einer Seite und ist sie zudem sehr tief, solltest Du eine Heckenschere mit einem möglichst langen Schwert verwenden, damit Du auch an die hinteren Bereiche der Hecke ran kommst.

Eine besondere Form der Heckenscheren ist die Stabheckenschere. Hier sorgt nicht nur die Schnittlänge der Schere für eine grössere Reichweite, sondern auch der Haltegriff. Mit Stabheckenscheren kannst Du höhere Hecken schneiden, ohne eine Leiter benutzen zu müssen.

Messerarten bei motorisierten Heckenscheren

Es gibt bei Heckenscheren zwei Arten von Messern:

  • Beim einfach gegenläufigen Messer ist eine Schneide unbeweglich, die andere bewegt sich und führt die Schnittbewegung aus.
  • Beim doppelt gegenläufigen Messer bewegen sich beide Schneiden. Das sorgt für eine bessere Schnittqualität.

Pflanzenglossar

ClickCo

Das gibt es nur bei HORNBACH. Die Ballen sind in einem Click Container verpackt. Das Besondere beim «ClickCo» sind die 4 Laschen, die den Erdballen festhalten. Sie können nach oben geklickt und der Erdballen entnommen werden. Der Vorteil ist hier, dass die Pflanze mit Ballen verkauft wird und der «ClickCo» die Feuchtigkeit im Ballen speichert. Die Pflanze wird also nicht so schnell trocken.

im Topf gewachsen

Diese Pflanzen werden auch Containerpflanzen genannt und mit einem Topf, Container oder Kübel geliefert. Der Vorteil besteht darin, dass die Pflanzen in den Containern grossgezogen und zum Kunden geliefert werden. So ist die ganze Wurzelmasse verfügbar. Diese Pflanzen gibt es das ganze Jahr. Sie sollten gepflanzt werden solange der Boden nicht gefroren ist.

Ein grosser Vorteil ist, dass die Containerpflanze bereits im ersten Jahr der Pflanzung den normalen Jahreszuwachs hat, im Gegensatz zur Wurzel- oder Ballenware. Die muss erst die gerodete Wurzelmasse wieder herstellen, was das Wachstum im ersten Jahr bescheidener macht.

Bei Containerpflanzen wird das Volumen (in Liter- L) des Topfs angegeben und/oder der Durchmesser des Topfes. Somit wird die Vorbereitung der Löcher vereinfacht, denn Du weisst vorher wie gross der Ballen sein wird.

m. B. – «mit Ballen»

Die Pflanzen werden direkt aus dem Feld mit Erdballen ausgestochen und frisch verpackt. Um den Erdballen wird ein Jutegewebe oder Ballierleinen gelegt. Diese Verpackungsart ist nur im Frühjahr und Herbst verfügbar, nicht während der Vegetationszeit.

wn «wurzelnackt»

Die Bezeichnung wurzelnackt bedeutet, dass die Wurzel ohne Erdballen geliefert wird, also sozusagen nackt ist. Das bedeutet, dass das Gewächs nach der Lieferung schnellstmöglich eingepflanzt werden muss. Diese Pflanzen haben einen kurzen Pflanzzeitraum von wenigen Wochen im Frühjahr und Herbst.

WVP «Wurzelverpackt»

Die Pflanzen werden mit Erde an den Wurzeln in einem Topf geliefert und müssen gleich gepflanzt werden. Diese Verpackungsart kommt meistens bei Rosen vor und ist im Frühjahr und Herbst verfügbar.

Bei wurzelverpackten Pflanzen wird die wurzelnakte Ware in Topf einen Topf gepackt und mit etwas Erde aufgefüllt. Der Vorteil dabei ist, dass die Wurzeln geschützt sind und nicht so schnell vertrocknen. Dadurch ist das Verpacken und Versenden einfacher und sicherer. Gerade bei Rosen werden häufig wurzelnackte Pflanzen verkauft.

Pflanzhöhe

Bei allen Grössenangaben werden Pflanzen immer ab der Oberkannte bis zum Ballen bzw. Container gemessen, also nur der Teil der Gartenpflanze, der später auch oberhalb der Erde zu sehen ist.

Die Pflanzhöhe wird in cm angegeben.

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