Anleitung

Polygonalplatten verlegen

Lieber rustikal und natürlich, als spiessig? Dann greif zu Polygonalplatten! Die HORNBACH Meisterschmiede zeigt Dir Schritt für Schritt wie‘s geht.

Herausforderung
Zeitaufwand
2 Tag(e)
Macher
1 – 2

Das brauchst Du

Material

  • Quarzit Polygonalplatte Hellas 1-2 cm st ...
    Quarzit Polygonalplatte Hellas 1-2 cm stark
  • Baumit Natursteinverlegemörtel 25 kg
    Baumit Natursteinverlegemörtel 25 kg
  • Baumit Zementhaftbrücke Trass 10 kg
    Baumit Zementhaftbrücke Trass 10 kg
  • Pflasterfugenmörtel, Big-Bags & Plattenl ...
    Pflasterfugenmörtel, Big-Bags & Plattenlager
  • Baumit Pflasterfugenmörtel 25 kg
    Baumit Pflasterfugenmörtel 25 kg
Zum Sortiment

Werkzeuge

  • Wasserwaagen
    Wasserwaagen
  • Massband, Meter & Massstab
    Massband, Meter & Massstab
  • Besen, Bürsten
    Besen, Bürsten
  • Klebebänder & Kreppbänder
    Klebebänder & Kreppbänder
  • Hämmer
    Hämmer
  • Winkelschleifer
    Winkelschleifer
  • Holzleisten
    Holzleisten
  • Hünersdorff Messkanne 500 ml transparent
    Hünersdorff Messkanne 500 ml transparent
  • Baueimer & Mörtelkübel
    Baueimer & Mörtelkübel
  • Universalschwamm Bümag oval
    Universalschwamm Bümag oval
  • Akkit 744 Kartuschenpresse Profi
    Akkit 744 Kartuschenpresse Profi
  • Spachtel, Schaber & Kellen
    Spachtel, Schaber & Kellen
  • Arbeitsschuhe
    Arbeitsschuhe
  • Rührwerke
    Rührwerke
Zum Sortiment
Material- und Werkzeugliste

Vorbereitung

01

Die nachfolgenden Arbeitsschritte zeigen die Verlegung von Quarzit-Polygonalplatten – 1,2 bis 2,5 cm stark – auf einer Betonplatte. Die Platten werden mit Natursteinverlegemörtel im Dickbettverfahren verlegt. Die Betonplatte muss für die Verlegung der Polygonalplatten geeignet sein.

02

Die Verlegefläche benötigt ein Gefälle von idealerweise 2 %. Die Oberfläche der Betonplatte muss frei von Verunreinigungen sein.

 Arbeitsschritt 2
03

Kehre die Fläche vor dem Verlegen mit einem Besen gründlich ab. Bürste die Polygonalplatten vor der Verarbeitung in einem Kübel mit klarem Wasser ab und entferne alle losen Materialteile. So kannst Du die Platten optimal verlegen.

 Arbeitsschritt 3

Verlegebild erstellen

04

Als Gestaltungshilfe kannst Du die Platten vor dem Verlegen probeweise auslegen und mit nummerierten Klebebandstreifen kennzeichnen. Das Verlegebild dann abfotografieren und als Hilfe beim Verlegen verwenden.

 Arbeitsschritt 4
05

Zur Haftverbesserung wird vor dem Verlegen der Platten eine Zementhaftschlämme auf die Betonplatte aufgetragen. Rühre die Haftschlämme und den Natursteinverlegemörtel nach Herstellerangaben mit dem Rührwerk an.

 Arbeitsschritt 5
06

Trage die Haftschlämme unmittelbar vor dem Verlegen der Platten abschnittsweise mit einem Quast auf die Betonplatte auf. Das nachfolgende Verlegen mit Natursteinverlegemörtel erfolgt nass in nass.

 Arbeitsschritt 6

Verlegen der Polygonalplatten

07

Der richtig angerührte Natursteinverlegemörtel hat eine steife Konsistenz. Wird er zu dünn angerührt, können die benachbarten Platten aufschwemmen. Lege die Mörtelfläche nur so gross an, dass Du sie in der «offenen» Zeit des Mörtels vollständig belegen kannst. Trage den Mörtel 4 cm dick auf.

 Arbeitsschritt 7
08

Eine gleichmässig dicke Mörtelschicht erhältst Du am einfachsten mit zwei Holzleisten von 4 cm Dicke und einem Abziehbrett oder einer Setzlatte, mit der Du die Mörtelschicht abziehst. Nach dem Abziehen der Mörtelschicht werden die beiden Holzleisten entfernt.

 Arbeitsschritt 8
09

Setze nun die Polygonalplatten in den frischen Mörtel ein und klopfe sie mit dem Gummihammer leicht ein. Durch die Mörteldicke von 4 cm kannst Du unterschiedliche Plattenstärken bequem ausgleichen. Die Fugen werden nicht mit Verlegemörtel gefüllt!

 Arbeitsschritt 9
10

Beginne mit dem Verlegen an einem Seitenrand. Ordne Platten mit geraden Kanten zur Seite an. Falls Du die Anordnung der Polygonalplatten geplant und als Bild festgehalten hast (siehe «1. Vorbereitung»), kannst Du dieses Bild nun als Vorlage verwenden.

 Arbeitsschritt 10
11

Das Verlegebild wird am Schönsten, wenn Du grosse und kleine Platten gemischt anordnest. Die Fugenbreite sollte einheitlich sein. Kontrolliere während des Verlegens die Oberflächenbündigkeit und das Gefälle mit der Wasserwaage.

 Arbeitsschritt 11
12

Kratze überschüssigen Mörtel vor dem Aushärten mit einer Fugenkelle aus den Fugen – bis mindestens 2 cm Tiefe. Am besten geht das abschnittsweise während des Verlegens. Der Mörtel muss vor dem Verfugen ausgehärtet sein.

 Arbeitsschritt 12

Verfugen der Polygonalplatten

13

Nach dem Durchtrocknen des Verlegemörtels kann verfugt werden. Den Fugenmörtel zähflüssig anmischen und direkt in die Fugen giessen. Je genauer man arbeitet, umso besser ist die nachfolgende Reinigung der Fläche. Hierzu immer klares Wasser verwenden und so lange reinigen, bis die Belagsoberfläche frei von Zementschleier ist.

 Arbeitsschritt 13
14

An den Wandanschlüssen wird dauerelastisch mit Natursteinsilikon ausgefugt.

 Arbeitsschritt 14

Tipps & Tricks

  • Materialplanung: Plane 10 % mehr Material ein, damit Platten für die Ränder geschnitten werden können.
  • Sauberes Arbeiten zahlt sich aus. Je weniger Du kleckerst beim Verarbeiten des Mörtels, desto weniger musst Du beim Abwischen nach der Arbeit ranklotzen.
  • Natursteine sind Zufallsprodukte der Natur. Keiner gleicht dem anderen. Naturstein-Produkte haben je nach Gesteinsart unterschiedliche Farben.
  • Im Freien wirken Quarzit-Polygonalplatten besonders gut, weil sie auf ihre ganz eigene Weise im Sonnenlicht schimmern. Das Material eignet sich besonders als Terrassenbelag, weil es eine besonders rutschhemmende Oberfläche besitzt und strapazierfähig, verschleissfest und frostbeständig ist.

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