Anleitung

Holzflächen lackieren

Holzflächen lackieren

Du willst Deinem Gartenhaus, Deinem Gartenzaun oder Deinen Möbeln einen neuen Look verpassen? Kein Problem! Holz lackieren ist nicht schwer. Wir zeigen Dir Schritt für Schritt, wie Du Dein Projekt einfach und sicher umsetzt.

Das brauchst Du

Planung und Vorbereitung

Alte Lackschichten entfernen

01

Um einen glatten, sauberen und lange haltenden Anstrich zu schaffen, musst ein optimaler Untergrund geschaffen werden. Das bedeutet in erster Linie, dass die alte Lackschicht (sofern vorhanden) entfernt werden muss.

Verwende zum Lösen der alten Lackschicht ein Abbeizmittel und trage es mit einem Pinsel auf. Diese etwa eine halbe Stunde einweichen lassen. Achte auf das richtige Material, sonst lösen sich die Borsten auf.

 Arbeitsschritt 1
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Mit einer Stielspachtel lässt sich der alte gekräuselte Lack einfach abschieben.

 Arbeitsschritt 2
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Ein Heissluftgebläse erzielt den gleichen Effekt mit Hitze, sodass der Lack sich ebenso abkratzen lässt. Nicht zu lange an einer Stelle erhitzen, sonst verfärbt sich das Holz. Wenn Du damit fertig bist, kann der neue Lack drauf. Die Lackreste kannst Du mit dem Restmüll entsorgen.

 Arbeitsschritt 3

Arbeitsschritte

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Eine perfekte Lackierung erreichst Du mit den nachfolgenden Arbeitsgängen. Lege das Holzteil, hier als Beispiel ein Türblatt, am besten waagerecht auf Böcke. Befreie die Fläche gründlich von Fett und Staub. Ein erster Anschliff erfolgt mit Schleifpapier in der Körnung 180. Schadstellen nun ausfüllen und mit Lackspachtel ebenspachteln.

 Arbeitsschritt 4
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Nach dem Trocknen musst Du diese Stellen noch mal mit Schleifpapier behandeln.

 Arbeitsschritt 5

Pinsel aufbewahren

Pinsel werden am besten hängend gelagert. Praktisch ist eine Pinselbox, in die man Pinsel einfach einhängen kann. Die Reinigungsflüssigkeit kann bei aufgesetztem Deckel nicht verdunsten. Dies ist ideal bei Pausen. Nach Feierabend sollten die Pinsel dann sauber verstaut werden. Gute Pflege zahlt sich aus. Der Pinsel leistet länger seine Dienste.

06

Grundiere nun mit dem Ringpinsel alle Kanten, Absätze und Ecken. Trage die Grundierung nicht zu dick auf. Führe den Pinsel beim Streichen locker aus dem Handgelenk und drehe ihn von Zeit zu Zeit.

 Arbeitsschritt 6
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Anschliessend werden alle übrigen Flächen mit einem Red-Fibre-Lackierroller grundiert. Lasse die Flächen vollständig durchtrocknen. Raue die lackierten Flächen mit feinem Schleifpapier (Körnung 400) an. Entferne den Schleifstaub mit einem Staubbindetuch.

 Arbeitsschritt 7
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Ein Zwischenanstrich erfolgt nun z. B. mit Fenster- und Türlack. Bearbeite Vertiefungen und Ecken mit dem Pinsel, die Flächen mit einem Lackierroller. Lackiere Bahn für Bahn zuerst längs, dann quer und zum Schluss wieder längs – der Lack darf zwischen­zeitlich nicht antrocknen. Lasse den Lack durchtrocknen. Dann die Flächen nochmals anschleifen (Körnung 400) und den Schleifstaub entfernen. Nun kann der Schlussanstrich erfolgen, z. B. mit Fenster- und Türlack oder mit einem Decklack.

 Arbeitsschritt 8

Tipp: Mehrfarbig lackieren

Wenn Du mehrfarbig lackieren willst, musst Du Auf einer vorlackierten Fläche (1. Farbe) ein­fach mit Maler-Kreppband Flächenteile abkleben, die bei einem weiteren Lackauftrag (2. Farbe) ausgespart bleiben sollen.

Dann den zweiten Farbton lackieren und das Klebeband unmittelbar danach wieder abziehen. Verwende möglichst glattes Klebeband.

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