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Rasentrimmer eignen sich vorrangig zum Grasschneiden an schwer zugänglichen Stellen wie Kanten, um Büsche herum oder auch an Mauern entlang. Sie werden auch oft verwendet, um kleine, steile oder unübersichtliche Rasenflächen oder Grünanlagen zu mähen. Klassische Rasenmäher kommen hier nicht weit, ausserdem unterliegen sie auf solchem Gelände einem höheren Verschleiss, da dort der Untergrund oft uneben oder steinig ist.

Rasentrimmer

Sollte sich auf Deinem Gelände viel Gestrüpp oder Gehölz befindet, dann empfiehlt sich der Einsatz von stärkeren Motorsensen. Solche motorisierten Freischneider schlagen sich problemlos ihren Weg auch durch dünneres Gehölz und Gestrüpp. Achte bei diesen Geräten besonders auf die Sicherheitshinweise.

Motorsense

Motorsensen, Freischneider und Rasentrimmer gibt es als Modelle mit Elektro-, Benzin- oder Akku-Antrieb.

  • Für einfachere, kleine Schnittarbeiten auf nicht allzu grossen Grundstücken sind Elektro-Rasentrimmer oder Akku-Rasentrimmer empfehlenswert. Sie sind zwar nicht so leistungsstark wie Benzinmodelle, aber dafür sind sie leise, abgasfrei, handlich und platzsparend. Bei Akku-Rasentrimmern ist die Lithium-Ionen-Technik aufgrund ihrer hohen Energiedichte und Schnellladefähigkeit heutzutage der Standard. Andere Akkutypen mögen günstiger sein, zeichnen sich aber durch höheres Gewicht, längere Ladezeiten und kürzere Arbeitszeiten aus.
  • Benzinrasentrimmer sowie benzinbetriebene Motorsensen und Freischneider sind allein durch ihren Tank etwas schwerer und oft sperriger, was die Handhabung erschwert. Sie sind allerdings kabellos. Dadurch sind sie unabhängiger und können im weitläufigen Gelände punkten. Zudem haben diese Geräte ordentlich Power unter der Haube.

Egal, für welche Antriebsart Du Dich entscheidest: Du wirst Dir auf jeden Fall die Arbeit erleichtern und jede Menge Zeit sparen. Allein die Rasenkanten zu schneiden, kostet viel Geduld und einige Arbeitsstunde, wenn es mit der Hand gemacht werden muss.

Motorsensen, Rasentrimmer und Freischneider arbeiten nach dem gleichen Prinzip: Der Motor treibt über eine Welle ein schnellrotierendes Schneidwerkzeug an, das im sogenannten Freischnittverfahren ohne Gegenschneide schneidet.

Als Schneidwerkzeuge sind verschiedene Systeme gebräuchlich:

  • Fadenkopf: Die in einem Fadenkopf befestigten Fadenstücke oder auf einer Spule aufgerollten Fäden werden im Betrieb durch die Fliehkraft gespannt und schlagen die Halme ab. Sie sind nicht starr wie Messerklingen, daher passen sich die Fäden an Hindernisse wie Steine, Mauern oder Bäume an, ohne sie zu beschädigen.

  • Messerscheibe: Die Messerscheibe eines Freischneiders kann je nach Einsatzbereich verschiedene Formen haben: Zweischneidiges Doppelmesser («Grasschneideblatt») für leichte Beanspruchung beim Mähen von Gras; Sternförmige Messer («Dickichtmesser») für das Mähen von verfilztem Gras oder Gestrüpp; Kreissägeblätter für das Entfernen von Gehölzen bis hin zu dünnen Bäumen.
  • Scheiben mit Kunststoffflügeln als Messer
  • Kreissägeblätter

  • Bei kleinen, leistungsschwächeren Geräten sitzt der Motor direkt über dem Mähkopf, bei leistungsstärkeren Geräten meist als Ausgleichsgewicht am oberen Ende des Stiels.
  • Kleinere Geräte werden an einer Griffkonstruktion gehalten, grössere Geräte haben zusätzlich einen Trageriemen oder ein Tragegeschirr zum Umhängen.
  • Es gibt aber auch Geräte, bei denen der Motor auf ein Tragegestell (Kraxe) montiert ist, das der Benutzer tragen muss. Der Schneidkopf wird bei solchen Modellen über eine biegsame Welle angetrieben.

Jetzt hast Du zum ersten Mal Deine neue Sense in der Hand und möchtest gleich loslegen. Aber wie stellt man das am besten an? Kreuz und quer ist nicht die beste Idee. Wir zeigen Dir ein paar gängige Schnitttechniken:

Um Verletzungen zu vermeiden, sollten die Gartengeräte nur mit entsprechender Schutzausrüstung bedient werden:

  • bei der Arbeit mit Rasentrimmern feste Schuhe tragen.
  • bei der Arbeit mit Motorsensen Fadenabdeckung, Schutzbrille und festes Schuhwerk tragen.
  • bei der Arbeit mit Freischneidern Messerabdeckung verwenden sowie Schutzbrille, Gehörschutz, Schnittschutzanzug, Handschuhe und Sicherheitsschuhe tragen.

Sicherheitshinweise

Beim Arbeiten mit Rasentrimmern und anderen lautstarken Maschinen solltest Du auf ausreichenden Lärmschutz achten. Um einen passenden Lärmschutz bestimmen zu können, empfiehlt es sich auf folgende Angaben des Herstellers zu achten:

  • der Schallleistungspegel (LwA)
  • der Schalldruckpegel (LpA)

Seit dem 1. Juli 2007 ist die Maschinenlärmverordnung des UVEK (Eidg. Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation) in Kraft. Diese Verordnung, die auf europäischem Recht basiert und international als Outdoor-Richtlinie bekannt ist (2000/14/EG) beinhaltet eine Richtlinie, die die Kennzeichnung des Schallleistungspegels für Maschinen und Geräte verbindlich vorschreibt.

Wie viel an Schallabstrahlung eine Maschine (Schallquelle) insgesamt erzeugt, kann man der Angabe des Schallleistungspegels (LwA) entnehmen. Er ist abhängig von der Intensität der abgestrahlten Schallwellen und von der Grösse der Maschine. Die Grösse und Form des Raumes, in der die Maschine betätigt wird und die Entfernung zwischen Schallquelle und Messpunkt hat für den Wert hingegen keine Bedeutung.

Je höher die Summe aller Schallleistungspegel mehrerer Maschinen, desto lauter ist es im entsprechenden Raum.

Der Wert des Schallleistungspegels als Einzelangabe ist in zwei Schreibweisen möglich:

  • LwA in dB
  • Lw in dB(A)

Der Schalldruckpegel (LpA) beschreibt die Stärke der Schallabstrahlung, die von einer Schallquelle, z.B. einem Rasentrimmer, abgegeben wird. Der Wert kommt dem Empfinden des menschlichen Gehörs gleich, also dem Geräusch, welches am menschlichen Ohr ankommt. Einflüsse durch den Raum oder andere Gegenstände bleiben dabei unbeachtet, was den Wert allerdings in seiner Vergleichbarkeit einschränkt.

Damit der Wert aussagekräftig abgebildet werden kann, bedarf es noch zusätzlicher Grössen:

  • Entfernung zwischen Schallquelle und Messpunkt
  • Grösse des Raumes
  • Standort der Schallquelle im Raum
  • Raumakustische Eigenschaften (Angaben über die Halligkeit mit Hilfe der Nachhallzeiten)

Der Wert des Schalldruckpegels kann in folgenden zwei Schreibweisen angegeben werden:

  • LpA in dB
  • Lp in dB(A)

Der erste Griff zur Motorsense im Frühjahr kann zu einer bösen Überraschung werden. Die Maschine schneidet zum Beispiel nicht mehr richtig oder springt erst gar nicht an! So etwas passiert, wenn die Maschine zum Ende der Saison im späten Herbst oder Winter nicht fachgerecht gewartet und unsachgemäss eingewintert wurde. Wir zeigen Dir, worauf Du bei der Pflege achten musst, damit die Sense im Frühjahr einwandfrei anspringt.

  • Gerät sorgfältig reinigen von restlichem Schnittgut und Schmutz.
  • Bei benzinbetriebenen Modellen den Tank vollständig leeren. Um den Vergaser entleeren zu können, musst Du das Gerät im Leerlauf betreiben, bis der Motor stehen bleibt.
  • Baue die Zündkerzen aus und kontrolliere ihren Zustand. Wenn die Zündkerze rehbraune Elektroden hat, dann ist alles in Ordnung mit ihr. Sollte die Zündkerze anders aussehen, solltest Du das Teil putzen oder austauschen.
  • Nimm das Metallwerkzeug aus der Motorsense, um es zu reinigen und zu kontrollieren. Sind Schäden daran zu erkennen? Bei Fachhändlern kannst Du das Schneidwerkzeug auch nachschärfen lassen. Trage Korrosionsschutz auf.
  • Der beste Platz für eine Motorsense ist an der Wand. Hänge das Gerät auf und spare dadurch Platz.
  • Arbeitet Deine Motorsense bzw. Rasentrimmer mit einem Mähfaden als Schneidwerkzeug? Dann solltest Du beachten, dass ein Mähfaden nur dann elastisch bleibt, wenn er feucht gelagert wird. Nimm die Fadenspule aus dem Mähkopf und lagere diesen feucht. Ein paar Tage vor der neuen Saison kannst Du den Faden ins Wasser legen. Dieser bleibt dadurch flexibel und kann im Frühjahr wieder Halmspitzen köpfen.

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