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Wasserpflanzen im Aquarium

Deko sieht nicht nur gut aus, sondern dient Deinen Fischen auch als Versteck und kann ausserdem technische Ausrüstungsgegenstände verbergen. Dabei ist vieles, was dekorativ ist, auch hübsch im Aquarium - zum Beispiel die Wasserpflanzen.

In Aquarien dürfen sie auf gar keinen Fall fehlen. Sie gehören ebenso zum Aquarium wie die Kiemen zum Fisch. Ein toll gestaltetes Aquarium zieht sofort alle Blicke auf sich. Neben den Aquariumbewohnern sind die Wasserpflanzen darin ein wesentlicher Blickfang.

Aber das ist längst nicht alles! Die Pflanzen produzieren Sauerstoff, der für die Fische lebenswichtig ist. Zudem entziehen sie dem Wasser überschüssige Nährstoffe, die durch das Futter hineingelangen. In unserem Onlineshop findest Du mehr als 160 verschiedene Wasserpflanzen.

Aquarium Beleuchtung

  • Entferne vor dem Einsetzen überschüssiges Pflanzsubstrat von den Wurzeln und kürze die Wurzeln um etwa ein Viertel mit einer Schere.
  • Setze die Aquariumpflanzen in Gruppen und nicht einzeln ein.
  • Achte darauf, dass Du mindestens 40 % der Grundfläche bepflanzt. Wasserpflanzen sind die Lebensversicherung für die Fische, denn sie halten das biologische Gleichgewicht im Aquarium aufrecht. Wähle sie nach der Wuchshöhe, abhängig von der Höhe des Beckens und nach dem Pflanzort (z.B. Vorder- oder Hintergrund) aus.
  • Platziere schnellwüchsige Wasserpflanzen (z. B. Haarnixen) im Hintergrund. Drücke hierbei die Wurzeln in den Bodengrund und beschwere sie mit Kieselsteinen.
  • Setze im mittleren Teil des Aquariums in die Breite wachsende Wasserpflanzen ein (z. B. Amazonasschwertpflanze). Bohre ein Loch in den Untergrund und setze die Pflanze behutsam ein.
  • Die kleinwüchsigen Pflanzen setzt Du in den Vordergrund (z. B. kleines Speerblatt). Sie vervollständigen das Gesamtbild. Auch Aufsitzerpflanzen machen sich gut an vorderster Front. Befestige sie am besten mit Nylonfäden an umliegenden Steinen oder Wurzeln.

Brauchen Wasserpflanzen Dünger?

Ja, denn sie nehmen die Nährstoffe über ihre gesamte Oberfläche auf. Daher benötigen Wasserpflanzen eine Flüssigdüngung zur Aufnahme bestimmter Nährstoffe über die Blätter und eine Depotdüngung zur Aufnahme von Nährstoffen über die Wurzeln. Für den ultimativen Kick sorgt eine zusätzliche CO2-Düngung, da im Leitungs- oder Quellwasser nicht genügend CO2 enthalten ist.

Die CO2-Düngung beugt auch dem Algenwachstum vor. Sie unterstützt das Wachstum der Pflanzen, und das steht mit dem Wachstum der Algen in Konkurrenz.

Aquariumpflanzen einsetzen

Warum sind gesunde Pflanzen für mein Aquarium eigentlich so wichtig?

Wenn die Pflanzen gesund sind, ist das Aquarium gesund und vor allem auch die Bewohner. Denn durch die Fotosynthese der Pflanzen wird Sauerstoff erzeugt – den alle Bewohner des Aquariums brauchen.

Und auch für den Boden ist die Flora wichtig. Gesunde Pflanzen schaffen durch ihre Wurzeln ein Mikroklima im Boden. So wird verhindert, dass sauerstofffreie, faulige Zonen entstehen. Und letzten Endes hat die Gesundheit der Pflanzen auch einen optischen Effekt. Pflanzen, die alles haben, was sie brauchen, leuchten in kräftigen Farben und sehen einfach besser aus.

Nur der Dünger alleine reicht nicht aus. Licht, CO₂ und Nährstoffe müssen richtig aufeinander abgestimmt sein. Ist das nicht der Fall, wuchern Algen, denn sie können Nährstoffüberschüsse viel besser nutzen als andere Aquarienpflanzen.

Dekoration fürs Aquarium

  • Fotorückwände für Aquarien: Eine Fotorückwand kann die Optik Deines Aquariums wirkungsvoll ergänzen und einen grossen Effekt auf den Gesamteindruck haben.
    Und praktisch sind sie auch noch. Denn hinter den Rückwänden kannst Du unschöne Kabel, Drähte, Leuchtröhren und Co. verstecken.

  • Deko-Elemente: Bevor Du das Aquarium mit Dekorationen bestückst, sollte es an seinem vorgesehenen Platz stehen und innen sauber und trocken sein. Zunächst schwere Elemente (z. B. Felsen, Holz und Steine) verteilen, Kies aufschütten, dann ggf. noch eine Fotorückwand einsetzen. Wichtig: Felsen nicht zu nah ans Glas stellen!
    Wasche alle Dekorationsartikel vor dem Einsetzen ins Aquarium gründlich ab und verwende keinesfalls kalkhaltigen Sand für die Dekoration im Aquarium! Auch von Gegenständen, von denen Farbe abblättern könnte, solltest Du die Finger lassen.

Du träumst gerne von exotischen und geheimnisvollen Landschaften? Zum Beispiel von Mangrovenwäldern, dem Dschungel von Borneo oder den Everglades in Florida? Dann mach Deinem Fernweh ein Ende und hol' Dir diese faszinierenden Landschaften in Dein Aquarium.

Aquascaping ist eine Technik in der Aquaristik, bei der es genau darum geht: um das Gestalten aufregender Landschaften unter Wasser.

Der Begriff Aquascaping stammt vom englischen Wort landscape also Landschaft ab. Der Reiz beim Aquascaping ist es, natürliche Landschaften, die über Wasser existieren unter Wasser nachzubilden. Das können Wälder, Bergketten oder Schluchten sein. Auch ein moosbewachsener Baumstumpf kann schon als Vorbild dienen.

Auf die Detailtreue kommt es dabei nicht in erster Linie an. Es geht darum, mittels verschiedener Pflanzen und dem Einsatz von Licht Stimmungen zu erzeugen.

Die Hardscape-Teile sind für den grundsätzlichen Aufbau notwendig. Die Kunst liegt darin, Hölzer und Steine so zu platzieren, dass ein harmonisches Bild entsteht. Darin unterscheidet sich das Aquascaping auch von der klassischen Aquaristik. Es ist schon fast eine Kunstform, wie aus diesen rohen Materialien Landschaften entstehen ohne dabei perfekt oder konstruiert zu wirken. Wer sich an diese Form der Aquaristik erst herantasten will, der kann mit einem kleinen Tank anfangen und sich dann steigern.

Für eine ausgewogene Gestaltung des Naturaquariums braucht es nicht nur Steine, Sand und Holz sondern auch Pflanzen. Sie bilden die sogenannten Softscapes und damit den wichtigen lebendigen Gegenpol zu den rauen Hardscapes.

Was Du grundlegend für Dein erstes Aquascaping-Projekt brauchst, haben wir Dir hier zusammengefasst:

Die Basis der Gestaltung sind in der Regel Steine in unterschiedlichen Grössen. Sie entscheiden auch mit darüber, in welche Richtung das Layout des Tanks geht. Unterschiedliche Steinarten haben verschiedene Farben weshalb man sie auf den Bodengrund abstimmen sollte. Nicht alle Materialien harmonisieren miteinander. Ebenfalls wichtig zu beachten ist die mögliche Auswirkung des Gesteins auf die Wasserqualität. Viele Steine sind kalkhaltig, was im Vornherein beachtet werden muss, um die Wasserqualität auf Dauer stabil halten zu können. Andere Gesteinsarten sind wasserneutral und haben somit keine Auswirkungen.

Beispiele für kalkhaltige Steine: Leopardenstein, Helle Pagode, versteinertes Laub, Seegebirge
Beispiele für wasserneutrale Steine: Drachenstein, Islandlava, Desert Moon, Pagodenstein

Wer keine reine Steinlandschaft scapen will, der kann diese mit Wurzeln kombinieren. Das wirkt harmonisch und natürlich. Wie die Steine, können auch Wurzeln die Wasserqualität beeinflussen. Verantwortlich dafür sind Huminsäuren, Faulstellen oder Harzanteile. Deshalb ist es wichtig, darauf zu achten, dass das Holz wasserstabil ist.

Ein besonderer Blickfang im Scaper’s Tank sind feingliedrige Wurzeln mit vielen kleinen Ästen. Diese lassen sich gut mit Moosen begrünen, wodurch sie an bemooste Baumstämme im Wald erinnern.

Manche Hölzer sollten vor dem Einsetzen ins Aquarium gewässert werden, damit sie sich vollsaugen können, sonst schwimmen sie die ersten Zeit an der Oberfläche. Das ist für das Aquascaping unpraktisch.
Beispiele dafür sind die rote Moorwurzel oder Talawa Wood. Andere Wurzeln können das Wasser einfärben. Mangrove sorgt dafür, dass das Wasser nach einiger Zeit gelblich wird. Das kannst Du durch Abkochen der Wurzel vermindern.

Es spielt grundsätzlich keine Rolle, ob Du eine Pflanze in ein herkömmliches oder in ein Naturaquarium pflanzt. Stimme die Auswahl der Pflanzen immer auf die Grösse des Aquariums und das geplante Layout ab.

Gerade Pflanzen mit besonders grossen Blättern kommen in einem kleinen Aquarium nicht sehr gut zur Geltung. Sie brauchen Platz, um ihre Blätter zu entfalten. Deshalb sind gerade feingliedrige filigrane Arten beliebt. Sie lassen sich in jedem Aquarium gut einsetzen.

Neben den verschieden Blattgrössen spielt auch die Farbe eine Rolle. Auch hier solltest Du auf die Gesamtkomposition achten und überlegen, welche Pflanzen als Nachbarn gut aussehen. Unterschätze nicht die Wirkung von Moos. Wohlüberlegt platziert, setzt es ganz besondere Akzente.

Am Ende entscheidet das Gesamtbild. Stimme Hard- und Softscape ausgewogen aufeinander ab, dann gelingt Dir eine beeindruckende Landschaft unter Wasser.

Die richtige Beleuchtung ist beim Aquascaping besonders wichtig, denn das Licht entscheidet massgeblich über das Wachstum der Pflanzen. Empfohlen wird eine Lichtstärke von 0,5 Watt pro Liter Wasser.

Aber Licht spielt auch eine dekorative Rolle. Wenn Du es gezielt einsetzt, kannst Du individuelle Stimmungen erzeugen. So kann ein Sonnenauf-, Sonnenuntergang oder ein leuchtend blauer Sommerhimmel simuliert werden.

Modernste Technik eröffnet hier viele Möglichkeiten. Leuchtkästen mit LED-Technik können in verschiedenen Farbtönen eingestellt werden und verbrauchen dazu noch besonders wenig Strom.

Wenn Du Dein Aquarium besonders stark beleuchtest, musst Du auch verstärkt düngen. Durch das viele Licht haben die Pflanzen mehr Energie für die Photosynthese, was bedeutet, dass sie stärker wachsen und auch eine grössere Menge an Nährstoffen brauchen, die Du über speziell abgestimmte Dünger zuführen kannst. Aquarien, die nur wenig beleuchtet sind, brauchen entsprechend weniger Nährstoffe. Deren Bedarf kann unter Umständen schon über das Futter abgedeckt werden.

Der Nährboden ist ein wichtiger Bestandteil der Ernährung der Pflanzen. Er sollte 6-10 cm hoch aufgeschichtet werden. Je nach Grösse des Aquariums und je nach geplantem Aufbau. Wird dieser sehr hoch solltest Du mit verschiedenen Schichten arbeiten. So bleibt die Struktur locker und der Boden dadurch atmungsaktiv, wovon die Pflanzen profitieren.

Ein schönes Aquarium braucht Pflege und die richtige Ausstattung. Der Aquarist braucht dafür Geduld. Nimm Dir Zeit für die Planung Deines Aquascaping-Projekts und überleg Dir genau, wie es aussehen soll. Hol Dir Inspiration und schau Dir verschiedene Möglichkeiten an. Denn ist Dein Aquarium erst mal gestaltet, dauert es ein paar Wochen, bis die Pflanzen gewachsen sind und sich das Gesamtbild formt. Wer jetzt zu ungeduldig ist und zu oft umgestaltet und umpflanzt, tut dem Aquarium nichts Gutes.

Tipps für die Gestaltung

Der goldene Schnitt ist schon seit der Antike ein Prinzip der Streckenteilung, das vor allem in der Kunst und der Gestaltung Anwendung findet. Er sorgt dafür, dass Kompositionen harmonisch und für das menschliche Auge natürlich wirken. Diese Wirkung lässt sich auf das Aquascaping-Aquarium anwenden.

Dafür werden Beckenhöhe und -länge jeweils im Verhältnis 1:1,6 aufgeteilt und diese Punkte markiert. Dadurch ergeben sich vier Linien mit vier Schnittpunkten. An diesen Punkten solltest Du nun die Highlights Deines Aufbaus platzieren. Der markanteste Stein mit einer besonderen Pflanze oder eine sehr schöne Wurzel können hier als Blickfang wirken.

Neben der Berücksichtigung des Goldenen Schnittes gibt es noch drei Grundformen, die beim Aquascaping gerne verwendet werden und, die gerade für Anfänger eine hilfreiche Orientierung sein können:

Die zentrale Anordnung oder Pyramide
Hier wird das Hardscape mittig platziert und zu den Seiten hin ausgearbeitet. Auch hier findet der Goldene Schnitt wieder Beachtung, denn das Fokus-Element sollte nicht exakt in der Mitte positioniert werden. Durch den entsprechenden Einsatz von Pflanzen kann der Eindruck eines Hügels erweckt werden.

Das links- oder rechtsseitige Layout
Hierbei wird ein Anstieg errichtet, bei dem der höchste Punkt an der Seitenscheibe des Aquariums liegt. Durch einen zielgerichteten Einsatz von Substrat, kann eine besondere Tiefenwirkung erreicht werden. Dieses Layout hat aber ausserdem den Vorteil, dass sich technische Geräte, die das Gesamtbild stören würden, gut verstecken lassen.

Die U-Form
Beliebt ist eine andere Form der zentralen Platzierung: die U-Form. Hier befindet sich nicht der höchste Punkt des Hardscapes in der Mitte, sondern der tiefste. So können Täler und Schluchten entstehen, die eine besondere Tiefenwirkung erreichen. Wichtig dabei ist eine transparente Rückwand. Sie verstärkt diesen Effekt noch.

Schritt 1

Zunächst ist wichtig zu wissen, dass das Scaping erst mal ganz ohne Wasser passiert. So kannst Du viel besser und detailgenauer arbeiten. Erst ganz zum Schluss kommt das Wasser dazu. Zuerst wird ein Nährboden eingefüllt. Er ist die Basis für die Pflanzen, die das Aquarium später bewachsen sollen. In welcher Dicke und in welchen Bereichen Du den Nährboden ausbringst, hängt von Deinem Layout ab. Es sollte also alles vorher gut durchdacht und geplant sein. Sonst musst Du manche Arbeiten vielleicht doppelt ausführen und verschwendest unter Umständen auch Material. Für eine feinere Modellage des Nährbodens brauchst Du nur einen gewöhnlichen Pinsel.

2. Schritt:

Ist der Nährboden ausgebracht, geht es mit den anderen Hardscapes, den Steinen und dem Holz weiter. Forme nach Deinem gewünschten Layout die Landschaft. Achte darauf mit verschiedenen Steinen, Hölzern und Farben zu arbeiten. So schaffst Du Tiefe und Perspektive und Dein Aquarium wird ein richtiger Hingucker.

3. Schritt:

Ist die Hardscape-Gestaltung abgeschlossen, kannst Du mit der Bepflanzung anfangen. Auch hier solltest Du Dir schon im Vornherein eine Anordnung der Pflanzen überlegen. Kombiniere die verschiedenen Sorten und nutze deren unterschiedliche Wirkung für Deine Landschaft.

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