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Damit Dein Aquarium immer schön aussieht und die Bewohner gesund sind, musst Du ein paar Sachen beachten. Dann bleibt Dein Aquariumwasser der ideale Aufenthaltsort für Fische und andere Aquarienbewohner.

Achte vor allem auf:

  • eine ausreichende Filterung und Belüftung
  • einen Teilwasserwechsel alle 14 Tage
  • die regelmässige Reinigung des Bodengrunds
  • eine gesunde Bepflanzung
  • keine Überbevölkerung im Aquarium
  • artgerechte und hochwertige Ernährung der Fische
  • Temperaturschwankungen vermeiden
  • Fischarten zusammen halten, die sich auch vertragen
  • Stress beim Transport und Fangen vermeiden
  • optimale Wasserwerte für Deine Aquariumbewohner

Darunter kann man sich quasi den Staubsauger fürs Aquarium vorstellen. Ein Saugrohr - auch genannt Mulmsauger - ermöglicht eine effiziente Reinigung des Bodengrundes. Vor allem Kies lässt sich damit sehr leicht reinigen, ohne ihn aus dem Aquarium nehmen zu müssen. Die Reinigung mit Bodenreinigern kann mit einem normalen Wasserwechsel verknüpft werden und geht schnell und leicht.

Füllt man ein neues Aquarium oder führt einen Wasserwechsel durch, sollte dem Leitungswasser immer auch ein Wasseraufbereiter zugeben werden. Der neutralisiert schädliche Stoffe und fügt lebensnotwendige hinzu.

Sollte Dein Aquarium grüner sein, als Du willst, gibt es verschiedene Mittel, die die Algenprobleme lösen. Wenn Du die richtigen Präparate dazugibst, haben Grün-, Braun-, Schmier-, Faden-, Schwebe- oder auch Punktalgen meist nach kurzer Zeit keine Chance mehr. Achte beim Kauf darauf, dass die Algenbekämpfungsmittel ungefährlich für alle Aquariumbewohner und die Wasserpflanzen sind.

Mit Wasserklärern lässt sich Aquariumwasser sicher und schnell von Trübungen befreien. Schwimmende, trübende Partikel werden gebunden und dann vom Aquarienfilter aus dem Wasser gefiltert. Bei vielen Produkten siehtst Du schon nach 2 bis 3 Stunden erste Ergebnisse.

Ein guter und regelmäßiger Wassertest ist unbedingt notwendig! Nur so kannst Du Probleme mit den Wasserwerten frühzeitig erkennen. Das rechtzeitige Eingreifen ist wichtig, bevor sich die schlechte Wasserqualität auf die Gesundheit der Fische auswirkt.

Es gibt verschiedene Wassertester:

  • Teststreifen-Messung
  • Tropfen-Messung
Der Vorteil der Teststreifen ist, dass die Messung schnell und günstig gemacht wird. Nachteilig ist, dass das Ergebnis nicht so genau ist, wie mit der Tropfen-Messung.

Es gibt sehr viele Wasserwerte, die Einflüsse auf das Leben in einem Aquarium haben. Je nach Herkunftsgewässer hat jede Fischart ihren eigenen Anspruch an die Wasserwerte. Achte hier immer auf die Bedürfnisse der einzelnen Aquarienbewohner.

1. Gesamthärte (GH): Der Gehalt an Kalzium und Magnesium bestimmt den sogenannten GH-Wert. Haben sie einen hohen Anteil, wird das Wasser als hart, bei niedrigem Gehalt als weich bezeichnet. Die Gesamthärte beeinflusst die organischen Funktionen der Lebewesen im Aquarium massgeblich und wird in °dH = Grad Deutscher Härte angegeben.

2. Säuregrad (pH-Wert): Alle sauren und basischen/alkalischen Stoffe, die sich im Wasser lösen, ergeben den pH-Wert. Bei einem pH-Wert von 7,0 ist das Wasser „neutral“, über 7,0 „alkalisch“, darunter „sauer“. Kontrolliere den pH-Wert Deines Aquariums am besten jede Woche mit einem entsprechenden Teststreifen. Ändern sich Karbonathärte oder der CO2-Gehalt des Aquariumwassers, hat das auch Einfluss auf den pH-Wert.

ph-Wert 0-4 4-7 7-10 10-14
stark sauer schwach sauer schwach alkalisch stark alkalisch
Stickstoffkreislauf

3. Karbonathärte (KH)
Der KH-Wert bezeichnet den Anteil an Hydrogenkarbonat im Wasser. Dieser fungiert als pH-Puffer und vermindert eine zu starke und schnelle Veränderung des pH-Werts (z. B. „Säuresturz“). In Süsswasseraquarien sollte der KH-Wert 3 °dH nicht unterschreiten.

4. Stickstoffverbindungen
Folgende drei Arten von Stickstoffverbindungen können als Folge organischer Abbauprozesse im Wasser vorkommen und sich unter bestimmten Umständen auch anreichern:

  • Ammonium und Ammoniak
  • Nitrit
  • Nitrat
Im Aquarium laufen die einzelnen Schritte des Stickstoffkreislaufes prinzipiell so wie in der freien Natur ab. Es fallen allerdings mehr Stickstoffabfälle an, als von Pflanzen verbraucht und damit abgebaut werden können – beispielsweise Fischkot, Futterreste oder abgestorbene Pflanzen. Diese Stickstoffverbindungen haben in stärkeren Konzentrationen eine mehr oder weniger schädliche Wirkung auf die Organismen im Aquarium.

Dieser „Überschuss" entsteht selbst dann, wenn das Aquarium nicht dicht mit Fischen besiedelt ist. Mit der Zeit häufen sich die Stickstoffverbindungen im Wasser an.

Pflanzen können nur einen kleinen Teil dieser Anhäufung als Nährstoffe verbrauchen. Die grössere Arbeit beim Stickstoffkreislauf verrichten Bakterien. Wenn etwas mit den Stickstoffverbindungen nicht stimmt, ist die Gesundheit der Aquarienbewohner in Gefahr.
Der Nitratwert sollte nicht über 25 mg/l steigen. Bei höheren Werten wird die Immunabwehr der Fische geschwächt und Algen fangen an, zu wuchern. Bereits 0,1 mg/l Ammoniak können tödlich sein.

Richtige Fütterung von Fischen

5. Phosphorverbindungen
Verbindungen des Phosphors, vor allem Phosphat, übernehmen wichtige Funktionen im Stoffwechsel aller Lebewesen. Sie spielen beispielsweise beim Muskelaufbau eine wichtige Rolle.

Die lebenswichtigen Phosphorverbindungen nehmen Aquarienfische über das Futter auf. Durch die anschliessenden Ausscheidungen steigt der Phosphatgehalt im Wasser. Durch die Verdauungsvorgänge hält sich der Phosphateintrag jedoch in vertretbaren Grenzen.

Auf hohe Werte steigt der Phosphatgehalt, wenn man es mit der Fütterung zu gut meint und Futterreste sich anhäufen. Auch hartes Leitungswasser oder Dünger von Zimmerpflanzen können diesen Wert in die Höhe schnellen lassen.

Unerwünschtes Algenwachstum ist die Folge. Wenn dann noch entsprechende Mengen an Nitrat vorhanden sind, ist eine katastrophale Algenplage so gut wie sicher.

Vermeiden lässt sich ein solches Dilemma durch artgerechte, bedarfsorientierte Ernährung mit qualitativ hochwertigem Fischfutter. Ist es schon zu spät, helfen Produkte, die das Phosphat binden und nicht wieder an das Wasser freigeben.

Wasserwerte messen

Als Messmethoden sind Teststreifen und Tropftests am beliebtesten. Teststreifen sind einfach anzuwenden. Sie werden einfach kurz ins Aquarium getaucht und ermitteln die wichtigsten Wasserwerte. Die Messergebnisse eignen sich, wenn man mal schnell prüfen will, ob alles in Ordnung ist.

Wesentlich genauer sind allerdings die Tropftests, wenn man beachtet, dass sie unbedingt lichtgeschützt und kühl (also am besten im Kühlschrank) aufbewahrt werden sollten.

Es ist wichtig, dass Du bei der regelmässigen Kontrolle der Wasserwerte und auch der Wassertemperatur im Hinterkopf behältst, dass die Fische individuelle Bedürfnisse haben. Besonders wichtig ist es, die Anforderungen von empfindlichen Arten genau zu kennen und diesen Rechnung zu tragen. Bedenke, dass sich die Wasserqualität in Deinem Aquarium im Laufe der Zeit verändert. Deshalb sind die Parameter regelmässig zu prüfen und Wasserwechsel unerlässlich.

Bestandteil Grenzwert
Ammonium 0.1 - 0.5 mg/L
Ammoniak 0.02 - 0.20 mg/L
Nitrit 0.0 - 0.2 mg/L
Nitrat id. > 20 mg/L (möglich bis ~150 mg/L)
Chlor 0 mg/L
Eisen 0.03 - 0.10 mg/L (Pflanzen)
Kupfer 0.2 - 0.5 mg/L
Phosphat 0.02 - 0.50 mg/L
pH-Wert von den individuellen Ansprüchen der Fische abhängig (allgem. 6.8 - 7.2)
Karbonathärte von den individuellen Ansprüchen der Fische abhängig (allgem. 3 - 12 °d)
Gesamthärte von den individuellen Ansprüchen der Fische abhängig (allgem. 4 - 14 °d)
Kohlendioxid 10 - 60 mg/L (Pflanzen)
Sauerstoff ~ 8.5 mg/L bei 25°C
Temperatur von den individuellen Ansprüchen der Fische abhängig

Der Wasserwechsel lässt es im Aquarium regnen. In der Natur werden Abfall- und Schadstoffe durch das fliessende Wasser permanent abtransportiert, Regen bringt frisches Nass. Im Aquarium erfolgt der Abtransport von unerwünschten Stoffen durch die Filter und einen regelmässigen Teilwasserwechsel. Das ist die wichtigste Voraussetzung für langfristig gesunde Fische sowie prächtige Pflanzen und beugt gleichzeitig Algenproblemen vor.

Beim Teilwasserwechsel sollten ca. alle 2 Wochen, je nach Belastung 25–50 % des alten Wassers gegen frisches ausgetauscht werden, um die Balance der Wasserwerte wieder herzustellen. Je grösser das Aquarium, desto seltener muss gewechselt werden. Wie gut der Filter ist, spielt auch eine Rolle. Das neue Wasser solltest Du fisch- und naturgerecht durch die Zugabe entsprechender Produkte aufbereiten.

Tipps zum Wasserwechsel:

  • Temperiertes Wasser verwenden
  • Immer gleiches Gefäss (bspw. Giesskanne) benutzen
  • Wasser aus der Leitung erst ca. 1/2 – 2 Minuten auslaufen lassen, um eine Kupferanreicherung zu vermeiden
  • Wasseraufbereiter verwenden

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