Überblick: So pflanzt Du Peperoni richtig
Von der Auswahl des richtigen
Peperoni: Standort und Boden
Freiland, Frühbeet, Topf oder Gewächshaus – wo wächst Peperoni am besten? Unabhängig davon, ob Deine Peperonipflanzen in einem Kübel auf dem Balkon, im Gemüsegarten oder im Glashaus stehen sollen, solange die Rahmenbedingungen stimmen wirst Du eine gute Ernte einfahren.
Peperoni (botanisch: Capsicum annuum) sind eine Pflanzenart aus der Familie der Nachtschattengewächse, die ursprünglich aus Südamerika stammt. Das bedeutet: Peperoni lieben Wärme und Sonne. Ein Standort, der täglich mindestens sechs Stunden Sonnenlicht bekommt, ist ideal. Achte darauf, dass die Pflanzen windgeschützt stehen, denn starker Wind kann die zarten Triebe beschädigen. Der Boden sollte locker, gut durchlässig und reich an Nährstoffen sein. Ideal ist ein pH-Wert zwischen 6.0 und 6.8, also im leicht sauren bis neutralen Bereich. Falls Du nicht weisst, wie der pH-Wert in Deinem Gemüsebeet ist, kannst Du das ganz einfach mit einem dafür bestimmten Bodentest herausfinden.
Bereite den Boden vor, indem Du ihn tief lockerst und mit Kompost anreicherst. Das sorgt für die notwendige Nährstoffbasis und verbessert die Bodenstruktur. Wenn Du Peperonipflanzen im Topf oder Hochbeet anbauen willst, kannst Du hochwertige Gemüseerde verwenden und darin die Peperoni einpflanzen.
Aussaat und Pflanzen von Peperoni
Peperoni gehören zu den Gemüsesorten, die Du im mitteleuropäischen Klima nicht direkt ins Beet aussäen kannst. Das Saatgut der wärmeliebenden Pflanze braucht vergleichsweise lange zum Keimen. Je nach Sorte und Rahmenbedingungen kann es bis zu einem Monat lang dauern, bis sich die Keimlinge zeigen. Auch Fruchtbildung und Reife benötigen später ihre Zeit. Etwa 60 bis 90 Tage (abhängig von Sorte und Format) dauert es ab der Blütenbildung, bis Du Peperoni ernten kannst. Um das enge Zeitfenster mit den passenden Temperatur- und Lichtverhältnissen im heimischen Freiland auszunutzen, musst Du also bei Peperoni die Pflanzen vorziehen.
Um ab Mitte Mai Peperoni draussen pflanzen zu können, musst Du im Februar mit den Vorbereitungen beginnen. Du benötigst neben dem Saatgut Deiner Wahl nährstoffarme Anzuchterde, passende Töpfchen und eine Anzuchtschale.
1. Vorziehen der Jungpflanzen (ab Februar):
- Säe die Samen etwa 1 cm tief in Anzuchttöpfe mit Anzuchterde.
- Stelle die Töpfe an einen hellen Ort bei konstanten 20 bis 25 °C.
- Eine Abdeckhaube, transparente Kunststoff- beziehungsweise Glasplatte oder einfach etwas Frischhaltefolie zum Bedecken sorgen anfangs für gleichmässige Luftfeuchtigkeit. Denk daran, die Abdeckung täglich eine Weile abzunehmen, um Schimmel vorzubeugen.
- Halte die Erde gleichmässig feucht, aber vermeide Staunässe.
- Nach etwa 2 bis 3 Wochen zeigen sich die ersten Keimlinge. Manchmal brauchen die Samen etwas länger zum Keimen – verliere nicht die Geduld, wenn Deine Pflanzen «Spätzünder» sind.
- Die Abdeckung kann nun dauerhaft entfernt werden. Die Sämlinge sollten ab jetzt etwas kühler stehen. Ideal sind Temperaturen um die 18 °C.
- Ausserdem solltest Du die hierzulande etwas zu kurze winterliche Tageslichtdauer verlängern. Eine stundenweise zugeschaltete Pflanzenlampe ist nützlich zum Peperoni vorziehen
Kälter stellen und Zusatzbeleuchtung sind bei der Aussaat von Peperoni wichtige Schritte. Bei zu hoher Temperatur und zu wenig Licht vergeilen die Sämlinge leicht. Das heisst, der Stängel wächst zu lang und zugleich zu dünn, sodass die Jungpflanzen «umkippen».
2. Pikieren und abhärten (ab April):
Wenn die Jungpflanzen etwa 10 cm hoch sind und mindestens zwei echte Blattpaare haben, pikiere sie in grössere Töpfe. «Pikieren» bedeutet, die Pflanzen vorsichtig mit einem Stäbchen oder speziellem Werkzeug (dem Pikierstab) aus der Erde zu hebeln und in ein anderes Gefäss zu setzen.

Ab Mitte April kannst Du die Pflanzen an die Aussentemperaturen gewöhnen, indem Du sie tagsüber nach draussen stellst. Die Temperatur sollte tagsüber im zweistelligen Bereich liegen. Beginne mit dem Abhärten an Tagen mit bedecktem Himmel, damit die jungen Pflanzen keinen Sonnenbrand bekommen.
3. Einpflanzen im Freiland (nach den Eisheiligen):
- Setze bei Peperoni die Pflanzen im Abstand von 40 bis 50 cm zueinander ins Beet. Ausreichend Platz zwischen den Pflanzen ist wichtig für eine gute Luftzirkulation.
- Die Pflanztiefe sollte so gewählt werden, dass der Wurzelballen vollständig bedeckt ist.
- Giesse die Pflanzen gut an und bedecke den Boden mit Mulch, um Feuchtigkeit zu speichern.
Deine Peperonipflanzen sollen nicht ebenerdig, sondern in praktischer Griffhöhe wachsen? Dann nimm ein Hochbeet. Der Abstand im Hochbeet sollte bei etwa 45 cm liegen. Falls Du kein Glück mit Deiner Aussaat hattest, kannst Du etwa ab Ende März vorgezogene Peperoni kaufen, abhärten und schliesslich auspflanzen.
Wenn Du keinen Gemüsegarten hast, aber ein sonniges Plätzchen auf dem Balkon oder der Terrasse, reicht das voll und ganz: Peperoni lassen sich sehr gut in ausreichend tiefen Kübeln anbauen.
1. Gefäss und Erde
- Verwende zum Peperonipflanzen auf Balkon oder Terrasse Töpfe mit einem Volumen von mindestens 10 Litern pro Pflanze.
- Fülle die Töpfe mit hochwertiger, nährstoffreicher Gemüseerde.
2. Pflanzen und Pflege
- Setze die vorgezogenen Jungpflanzen in die Töpfe, ähnlich wie im Beet.
- Stelle die Töpfe an einen sonnigen, windgeschützten Platz.
- Giesse regelmässig, aber vermeide Staunässe.
- Düngen nicht vergessen: Ein Langzeitdünger ist ideal, um die Pflanzen über die gesamte Wachstumsperiode mit Nährstoffen zu versorgen.
Im Gewächshaus kannst Du Deiner Peperoni optimale Rahmenbedingungen bieten. Da hast Du die Möglichkeit die Temperaturen und den Lichteinfall selbst zu steuern und die Pflanzen sind geschützt vor Witterungseinflüssen wie Starkregen oder Wind. Bleibt die Frage: Wie hoch ist die ideale Luftfeuchtigkeit und die ideale Temperatur für den Peperoni-Anbau im Gewächshaus? Die besten Voraussetzungen bietest Du den Pflanzen bei 22 bis 28 °C und Luftfeuchtigkeit zwischen 65 und 70 %.
Übrigens: Auch ein Foliengewächshaus oder Folientunnel kann als Standort fürs Peperoni pflanzen dienen.
Fruchtfolge bei Peperoni
Eine goldene Gärtnerregel ist der Fruchtwechsel im Nutzgarten: Für den Nährstoffgehalt des Bodens werden die Beete von Jahr zu Jahr mit Pflanzen mit unterschiedlich starkem Bedarf in absteigender Reihenfolge bepflanzt.
Peperoni sind Starkzehrer, also Pflanzen mit einem recht hohen Nährstoffbedarf. Pflanze sie daher nicht jedes Jahr an derselben Stelle im Beet, um den Boden nicht auszulaugen und Krankheiten vorzubeugen. Eine Anbaupause von drei bis vier Jahren zwischen zwei Peperonipflanzungen ist ideal. Geeignete Vor- oder Nachkulturen sind beispielsweise Schwach- und Mittelzehrer wie Salate, Spinat oder Radieschen.
Wissenswertes und Arten des Gemüses
Kulturzeit | Vorziehen: Februar/März, Auspflanzen: nach den Eisheiligen (Mitte Mai) |
---|---|
Erntezeit | Juli bis Oktober |
Besonderheiten | Starkzehrer, benötigen viel Licht und Wärme, empfindlich gegenüber Kälte |
Arten | U. a. Blockpaprika, Spitzpaprika, Snack-Peperoni |
Pflege | Regelmässig giessen, Staunässe vermeiden, regelmässig düngen |
Anbau im Beet/Hochbeet | Sonniger, windgeschützter Standort, nährstoffreicher, gut durchlässiger Boden |
Anbau im Topf/Balkon | Töpfe mit mindestens 10 Litern Volumen, hochwertige Gemüseerde, sonniger Standort |
Peperoni werden im Februar/März vorgezogen und nach den Eisheiligen (Mitte Mai) ins Freiland gepflanzt. Die Ernte beginnt ab Juli und kann bis in den Oktober hinein erfolgen. Die genaue Erntezeit hängt von der Peperonisorte und den Wetterbedingungen ab.
Peperoni – ein beliebtes Fruchtgemüse
Ob Du grossformatige Gemüsepeperoni oder Snack-Peperoni pflanzen willst – Du erntest schmackhaftes und gesundes Obst. Überrascht? Tatsächlich zählen die Früchte des Nachtschattengewächses botanisch betrachtet zu den Beeren. Für Gemüsepflanzen, bei denen die oberirdisch wachsenden und aus den Blüten gebildeten Früchte verzehrt werden, gibt es eine eigene Bezeichnung: «Fruchtgemüse». Neben Peperoni zählen dazu auch Tomaten sowie Gurken- und Kürbisgewächse wie Zucchetti.
- Blockpaprika: Das sind die klassischen grossen, blockigen Früchte, die sich gut für Salate, Füllungen und zum Grillen eignen.
- Spitzpaprika: Längliche, süsse Früchte, ideal zum Rohverzehr und für Antipasti.
- Snack-Peperoni: Kleine, knackige Früchte, perfekt für den direkten Verzehr. Diese Sorten sind bei Kindern sehr beliebt und eignen sich gut für den Anbau auf dem Balkon oder im Hochbeet.
- Kirschpaprika: Sehr kleine, rundliche und aromatische Beeren mit maximal vier cm Durchmesser. Das kleine Fruchtformat machen die Pflanzen durch grossen Ertrag wett. Kirschpaprika eignen sich besonders gut zum Einlegen.
- Tomatenpaprika: Flachrunde, gerippte Beeren, die Fleischtomaten ähneln. Der typische Gemüsepeperoni-Geschmack kann eine leichte Schärfe haben.
Bei den vielen verschiedenen Peperonisorten hast Du eine grosse Auswahl an Farben, Formen und Formaten. Zu den beliebten Varianten zählen Blockpaprika wie «Maribell» und «Alfonsina» (gelb), «Aurelio» oder «Toskana» (rot). Beliebte Spitzpaprikasorten sind zum Beispiel «Kyra» (orange) oder «Zazu» (gelb).
Deine Peperonipflanze benötigt wenig Pflege und Zeiteinsatz. Im Grunde reicht die Versorgung mit Wasser und Nährstoffen. Ausserdem solltest Du die Pflanzen regelmässig auf Auffälligkeiten im Wachstum kontrollieren. Verformte oder verfärbte Blätter können Hinweise auf eine Pflanzenkrankheit oder Schädlingsbefall sein. Beachte folgende Hinweise zur Paprikapflege:
- Regelmässiges Giessen: Halte den Boden gleichmässig feucht, aber vermeide Staunässe. In heissen Sommermonaten kann tägliches Giessen notwendig sein. Tipp: Eine dünne Schicht Mulch (zum Beispiel Rinde oder Kokosfaser) vermindert zu schnelle Verdunstung. Giesse am besten am frühen Morgen – dann sind auch Schnecken weniger aktiv.
- Düngen: Versorge die Pflanzen alle zwei bis drei Wochen mit einem Flüssigdünger, um die Nährstoffversorgung zu gewährleisten. Einen Nährstoffmangel erkennst Du daran, dass sich das Laub der Pflanze gelblich-fleckig verfärbt. Zum Düngen von Paprika eignet sich aufgrund des ähnlichen Nährstoffbedarfs Tomatendünger sehr gut.
- Stützen: In windigen Lagen oder bei starkem Fruchtansatz können Stützen notwendig sein, um die Pflanzen und schweren Früchte zu stabilisieren. Mit Pflanzstäben und –klammern gibst Du Deiner Peperoni guten Halt.

Ernten von Peperoni
Wann kann man die eigene Peperoni ernten? Wann der richtige Moment gekommen ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab, zum Beispiel von der jeweiligen Sorte oder wie viel Sonne Deine Pflanzen während der Reifezeit bekommen haben. Doch es gibt Faustregeln, nach denen Du Dich richten kannst.
Peperoni sind reif, wenn sie die sortentypische Farbe (rot, gelb oder orange, selten grün) erreicht haben und sich leicht vom Stiel lösen lassen. Der ideale Erntezeitpunkt variiert je nach Sorte und Anbaubedingungen. Von der Blüte bis zur reifen Frucht vergehen ungefähr zwei Monate, sodass die Erntezeit sich rechnerisch ab Juli bis Oktober erstreckt.
Grüne Peperoni ernten
Manche bevorzugen den typischen Geschmack unreif geernteter «grüner» Peperoni. Unreif, aber geniessbar sind Peperonibeeren, wenn sie die für die Sorte typische Grösse erreicht und eine glatte, pralle Haut haben. Übrigens: Es gibt nur ganz wenige Gemüsepeperoni-Sorten, die auch ausgereift ihre grüne Farbe behalten. Dazu gehören die Züchtungen «Permagreen» und «Sweet Green»
Schneide die Früchte mit einem scharfen Messer oder einer Schere ab, um die Pflanze nicht zu beschädigen. In Risswunden durch das Pflücken per Hand können leicht Keime eindringen. Regelmässiges Ernten fördert die Bildung neuer Früchte. Wenn Du die Peperoni regelmässig pflückst, kann die Pflanze bis zum ersten Frost neue Früchte produzieren.
Aufbewahrung: So lagerst Du Deine Ernte
Gemüse schmeckt am besten, wenn es erst kurz vor dem Verzehr geerntet wird. In der Haupterntezeit werden Deine Peperoni möglicherweise mehr Früchte tragen, als Du direkt verbrauchen kannst. Zum Glück lassen Peperoni sich erntefrisch gut aufbewahren und einfach haltbar machen.
Nach der Ernte solltest Du Deine Peperoni kühl und trocken lagern. Ideal ist ein Platz im Kühlschrank, vorzugsweise im Gemüsefach. Hier bleiben sie etwa eine Woche lang frisch. Damit sie keine Feuchtigkeit verlieren, kannst Du die Peperoni in ein leicht feuchtes Tuch einwickeln.
Du kannst Peperoni an der Luft nachreifen lassen, etwa auf einer hellen Fensterbank. Anders als andere Früchte reagieren Peperoni aber nicht auf das «Reifegas» Ethylen, das beispielsweise von Äpfeln verströmt wird. Es bringt also nichts, einen solchen als «Reifebeschleuniger» danebenzulegen.
- Einfrieren: Wasche die Peperoni, entferne die Kerne und schneide sie in Streifen oder Würfel. Packe die Stücke in Gefrierbeutel oder -dosen und friere sie ein. So halten sie sich mehrere Monate.
- Einlegen: Peperonilassen sich auch gut einlegen. Schneide sie in Streifen und lege sie in Essig, Öl und Gewürze ein. Das verlängert die Haltbarkeit um einige Wochen.
- Trocknen: Eine weitere Methode ist das Trocknen. Schneide die Peperoni in dünne Streifen und trockne sie entweder in der Sonne, im Ofen bei niedriger Temperatur oder in einem Dörrgerät. Getrocknete Peperoni können mehrere Monate aufbewahrt werden.

Überwintern und Vermehren des Gemüses
Du hast eine besonders gute und schmackhafte Peperoni herangezogen, deren Früchte Du im Folgejahr gern weiter ernten möchtest? Dann hast Du folgende Möglichkeiten.
Peperoni sind tatsächlich mehrjährige Pflanzen, können aber in unseren Breiten nicht im Freien überwintern. Bereits bei Temperaturen unter 7 °C nimmt die Pflanze Schaden, schon leichter Frost lässt sie absterben. Du kannst aber versuchen, Deine Lieblingspflanze ins Haus zu holen:
- Grabe die Pflanzen vor dem ersten Frost aus.
- Überprüfe sorgfältig, dass die Pflanze frei von Blattläusen oder Spinnmilben ist und beseitige diese gegebenenfalls. Die Schädlinge können sich sonst im Haus in kürzester Zeit vermehren und die Pflanze schädigen.
- Setze die zu überwinternden Peperonipflanzen in Töpfe und stelle sie an einen hellen, frostfreien Ort (zum Beispiel an ein Fenster im ungeheizten Treppenhaus oder in den Wintergarten).
- Reduziere das Giessen auf ein Minimum und halte die Pflanzen so trocken wie möglich.
- Während der Überwinterung benötigt die Pflanze keinen Dünger.
- Hat die Peperoni die Überwinterung bis Februar überstanden, kannst Du sie zurückschneiden und in einen grösseren Topf umpflanzen. Erneut auspflanzen lassen sich die Peperoni dann wieder Mitte Mai.
- Samen ernten: Warte, bis die Früchte vollständig ausgereift sind, und entnimm die Samen.
- Samen trocknen: Trockne die Samen an einem luftigen Ort und lagere sie trocken und kühl.
- Neuaussaat: Im nächsten Frühjahr kannst Du die Samen erneut aussäen.
Krankheiten und Schädlinge
Auch bei bester Pflege kann es passieren, dass Deine Peperoni kränkelt oder von Schadinsekten befallen wird. Wenn Du die Pflanzen sorgfältig kontrollierst, kannst Du mit passenden Gegenmassnahmen jedoch meist erfolgreich gegensteuern. Doch welche Schädlinge und Krankheiten können die Peperoni befallen?
Krankheit/Schädling | Symptome | Vorbeugung/Behandlung |
---|---|---|
Blattläuse | Verkrüppelte Blätter, klebriger Belag durch die Ausscheidungen der saugenden Insekten | Nützlinge (Marienkäfer, Florfliegen) einsetzen, Laub mit Seifenlösung besprühen oder bei nur geringem Befall Läuse abstreifen, vogelfreundliche Gartengestaltung |
Spinnmilben | Gelbe Flecken, feine Gespinste, mürbe werdende Blätter | Feuchtigkeit erhöhen (Pflanze abspritzen, gegebenenfalls zeitweise Plastiktüte überstülpen), Raubmilben einsetzen |
Paprikamosaikvirus | Verfärbungen, Wachstumsstörungen | Befallene Pflanzen entfernen (nicht kompostieren!), Hygiene beachten |
Grauschimmel (Botrytis) | Grauer Schimmelbelag auf Blättern | Befallene Pflanzenteile entfernen (nicht kompostieren!), Fungizid anwenden |
Schnecken | Angefressene Blätter und Früchte | Schneckenkorn verwenden, Schneckenzäune installieren |
Weisse Fliege | Weisse Insekten auf Blattunterseiten, klebriger Belag («Honigtau») durch die Ausscheidungen der Insekten, vergilbende Blätter | Gelbtafeln aufhängen (Achtung: nur in Innenräumen und Gewächshaus verwenden; Gefahrenquelle für Vögel, Kleintiere und Nützlinge!), natürliche Feinde wie Marienkäfer einsetzen |
Häufig gestellte Fragen zum Pflanzen von Peperoni
Peperoni werden im Frühjahr (Februar/März) vorgezogen und nach den Eisheiligen (Mitte Mai) ins Freiland gesetzt. Die Ernte beginnt ab Juli und kann bis in den Oktober hinein erfolgen.
Mit dem Auspflanzen der Peperonipflanzen solltest Du Dich bis Mitte Mai gedulden. Nach Ende der sogenannten «Eisheiligen» (Stichtag: 15. Mai) besteht in aller Regel keine Frostgefahr mehr.
Peperoni benötigen einen sonnigen, windgeschützten Standort mit mindestens sechs Stunden direkter Sonneneinstrahlung pro Tag. Der Boden sollte locker, gut durchlässig und nährstoffreich sein.
Der beste Standort für Peperoni ist ein sonniger, windgeschützter Platz im Garten oder auf dem Balkon. In Töpfen oder im Hochbeet kannst Du Peperoni auch auf einer Terrasse anbauen, solange sie genug Sonne bekommen.