Anleitung

Decken und Wände mit Paneelen verkleiden

Decken und Wände mit Paneelen verkleiden

Decken- bzw. Wandpaneelen sind unglaublich praktisch, um dahinter hässliche Kabel zu verstecken und Deinen Raum schall- und wärmezudämmen. Mit unserer Schritt für Schritt-Anleitung kannst Du die Paneelen ganz einfach selbst anbringen. Los geht‘s!

Das brauchst Du

Planung und Vorbereitung

Unterkonstruktion herstellen

01

Zur Wand- und Deckenverkleidung mit Paneelen benötigst Du eine Unterkonstruktion aus Dachlatten. Die Lattung wird stabil an der Wand oder Decke befestigt. Der Lattenabstand sollte max. 40 cm betragen.

 Arbeitsschritt 1
02

Bei Beton­decken ist eine Befestigung mit Durchsteckdübeln erforderlich. Dazu werden die Latten und die Decke im Dübeldurchmesser gebohrt. Nach dem Setzen des Dübels durch die Latte kann sofort geschraubt werden.

 Arbeitsschritt 2
03

Je nach Montagesituation kann es sinnvoll sein, eine Konterlattung anzubringen, wenn z. B. zusätzlicher Hohlraum zur Decke oder zur Wand benötigt wird oder eine Luftzirkulation hinter der Verkleidung erforderlich ist. Die untere Lattung wird dabei in Laufrichtung der Paneele, die Konterlattung quer dazu angebracht.

 Arbeitsschritt 3
04

Prüfe während der Montage die Ausrichtung der Latten mit der Wasserwaage und gleiche die Unterkonstruktion wenn nötig aus.

 Arbeitsschritt 4

Befestigung der Unterkonstruktion

Das Befestigen der Unterkonstruktion an Betondecken kann eine anstrengende Arbeit sein, wenn Du nur eine Schlagbohrmaschine zur Verfügung hast. Besser geeignet ist ein Bohrhammer. Mit ihm kannst Du die benötigten Bohrlöcher mühelos und schnell bohren. Ein zusätzlicher Helfer erleichtert das Befestigen insbesondere von langen Dachlatten.

Arbeitsschritte

Paneele mit Krallen befestigen

05

Nun an der gegenüberliegenden Seite das Paneel mit Krallen befestigen. Eine lose Feder einsetzen, ein weiteres Paneel anbringen und dieses ebenfalls mit Krallen befestigen.

 Arbeitsschritt 5

Befestigung mit Profilbrettzange

06

Wenn Du zu wenig freie Hände hast, um die Bretter während der Befestigung zu halten, kann Dir eine Profilbrettzange helfen.

 Arbeitsschritt 6
07

Zum Nageln nimmst Du am besten einen Nagelhalter. Mit ihm kannst Du die Nägel an jeder beliebigen Stelle einschlagen.

 Arbeitsschritt 7

Abschlüsse mit System

08

Zur Abrundung des Gesamtbildes und zum Kaschieren von problematischen Stellen werden dekorgleiche Profilleisten verwendet. Mit Befestigungsclips lassen sich z. B. Decken- und Fussleisten ohne sichtbare Befestigung anbringen. Montiere die Abschlussleisten so, dass die Ausdehnungsmöglichkeit erhalten bleibt, die durch die Dehnungsfugen geschaffen wurde. Abschlussleisten sind erhältlich als Deckenleiste, Fussleiste, Winkel und Hohl­kehlleiste.

 Arbeitsschritt 8

Leisten zuschneiden und zusammensetzen

Bei Längsstössen die Leisten im 45°-Winkel anschneiden und dann zusammensetzen. Dadurch fallen die Verbindungsstellen optisch nicht auf.

 Arbeitsschritt 9

Paneele in Feuchträumen

10

Paneele haben meist einen MDF-Träger und sind üblicherweise auch für Feuchträume geeignet (Herstellerangaben beachten). An den Wän­den erfolgt die Verlegung grund­sätzlich senkrecht, damit Feuchtigkeit ablaufen kann. Im direkten Spritz- bzw. Nassbereich sind Paneele nicht ge­eig­net. Hierfür gibt es spezielle Kunststoffpaneele, denen Wasser nichts ausmacht.

 Arbeitsschritt 10

Unterkonstruktion für Feuchträume

11

Die Unterkonstruktion erfordert in Feuchträumen eine Konterlattung für ausreichende Luftzirkulation. Zu empfehlen ist eine zusätzliche Imprägnierung der Rückseiten und Stirnflächen mit einem lösemittelfreien Holzschutzmittel.

 Arbeitsschritt 11

Fugenvarianten

12

Paneele mit fester Feder bilden je nach Ausführung eine fest vorgegebene Fugenbreite, eine variable Fugenbreite oder einen fugenlosen Übergang. Hierbei entsteht eine grosszügigere Gesamtfläche, was bei kleinen Räumen von Vorteil ist. Sollen grosse Flächen gegliedert oder unterbrochen werden, sind Paneele mit loser Feder am besten geeignet.

 Arbeitsschritt 12

Paneele sägen

13

Bei der Montage von Paneele sind je nach Verlegemuster kürzere Brettab­schnitte nötig. Du kannst Paneele mit einer Feinsäge kürzen. Säge so, dass die Sägezähne gegen die Paneelober­fläche laufen. Beim Arbeiten mit einer Kapp- und Gehrungssäge wird von der Rückseite gesägt.

 Arbeitsschritt 13
14

Für Ausschnitte aus einzelnen Brettern arbeitest Du am besten mit einer Stichsäge. Spanne ein passendes Sägeblatt ein und arbeite ebenfalls von der Brettrückseite.

 Arbeitsschritt 14

Halogen-Einbaustrahler einbauen

15

Beim Einbau von Beleuchtungen in eine Paneelvertäfelung ist der nötige Abstand zwischen Lampe und Decke einzuhalten. Die Angaben dazu findest Du auf der Verpackung jedes Einbaustrahlers. Plane die Position der Einbaulampen bei der Montage der Paneele gleich mit ein. Meist reicht ein Abstand von 1 m völlig aus. Die Stromzuleitungen zum Trafo und zur Lampe kannst Du dann vorher verlegen.

 Arbeitsschritt 15
16

Die Öffnungen für die einzelnen Strahler schneidest Du entweder vor der Montage oder ...

 Arbeitsschritt 16
17

... am montierten Paneel an der Decke aus.

 Arbeitsschritt 17

Lampen in Paneele einsetzen

18

Nach dem Ver­drahten kannst Du die Lampen in die Öffnungen einsetzen und die Paneelverkleidung fertigstellen.

 Arbeitsschritt 18

Themen, die Dich auch interessieren könnten

Holzverblender anbringen

Verblender aus Holz sind ein echter Hingucker für Deine Wand. Du hast die Möglichkeit eine komplette Wand damit zu verkleiden oder aber auch etwas besonders hervorzuheben oder zu umrahmen, z. B. ein spezielles Wandbil mehr