Gemüsebeet anlegen
Planung ist die halbe Miete für eine erfolgreiche Gemüseernte. Lege schon vor Aussaat und Anbau die Lage und Grösse der Beete fest. Üblich und ergonomisch ist es, das Beet 1.30-1.50 Meter breit anzulegen. Bei dieser Grösse kann ein durchschnittlich grosser Mensch von beiden Seiten gut die Beetmitte erreichen. Wenn Du sehr gross oder klein bist, kannst Du die Breite entsprechend anpassen.
Zusätzlich kannst Du auch ein Hochbeet oder ein Gewächshaus in Deinem Gemüsegarten integrieren – das macht optisch was her und bietet einige Vorteile.

- Die Wege zwischen den einzelnen Beeten sollten mindestens 30 cm breit sein, um angenehm arbeiten zu können. Um bequem eine Scheibtruhe zu navigieren, plane für den Hauptweg durch den Gemüsegarten mindestens 80 cm Breite ein.
- Sorge für festen Boden unter Deinen Füssen – bei offenem Boden sinkst Du ein und bist nur mehr mit Unkraut zupfen beschäftigt. War vorher Rasen, kannst Du den auf den Wegen lassen. Bedenke aber, dass das Gras weiterhin gemäht werden muss. Pflegeleichter sind Bodenabdeckungen mit Rindenmulch oder Holzdekor und darunter einem dichten Unkrautvlies. Pflastern geht natürlich auch, ist aber mit entsprechend höherem Aufwand und Kosten verbunden.
- Einfassungen strukturieren den Garten und bieten je nach Material weitere Vorteile: Holz- oder Betoneinfassungen sehen schick aus und sind stabil, Schneckenkanten und -zäune halten gefürchtete Nacktschnecken fern, niedrige Sträucher wie Ilex geben den Beeten einen schönen natürlichen Rahmen.

Der Boden wird oft unterschätzt, dabei trägt er entscheidend zu Wuchs und Ertrag bei. So schaffst Du ein gutes Fundament für Deine Gemüsepflanzen:
- Weg mit dem Unkraut! Entferne alles, was nicht hingehört. Wichtig ist auch, ausdauernde Wurzelunkräuter wie Brennnessel, Ackerwinde, Giersch oder Distel wurzeltief mit einem Unkrautstecher zu entfernen. Mühsam, aber sonst kommen sie immer wieder.
- Am besten gräbst Du im Spätherbst, nach der Anbausaison, das Gemüsebeet zumindest alle paar Jahre spatentief um. Während der Wintermonate sollte der Boden in Ruhe gelassen werden. Denn der Frost erledigt den Rest und «sprengt» die Erdbrocken zu kleineren Krümeln.
- Noch vor dem Winter oder im zeitigen Frühjahr kannst Du einen Bodenaktivator ausbringen. Er versorgt nützliche Helfer wie den Regenwurm mit ausreichend Futter.
- Reichere im Frühjahr stark verdichtete und lehmige Böden mit Quarzsand und Kompost an. Verbessere stark ausgelaugte oder zu sandige Böden mit Kompost und hochwertiger Gemüseerde.

Gemüsegarten planen
Nicht nur Kraut und Rüben – in einem Gemüsegarten kannst Du total viel anbauen! Überlege zunächst, welche Gemüsearten Dir vorschweben und bedenke den jeweiligen Flächenbedarf. Danach mache Dir am besten über folgende Punkte Gedanken:
Je nach Kulturdauer unterscheidet man die Gemüsekulturen in Hauptkulturen und Nebenkulturen.
- Hauptkulturen sind Arten mit langer Wachstums- und Nutzungszeit, z. B. Kartoffeln, Karotten, Gurken, Tomaten, Paprika, Auberginen, ...
- Nebenkulturen sind rasch wachsende Arten, die man schnell ernten kann, z. B. Kopfsalate und Feldsalat, Kohlrabi, Spinat und Radieschen.
Säe oder pflanze entweder eine Gemüseart mit kurzer Kulturzeit und nach deren Ernte die Hauptkultur. Oder Du gehst umgekehrt vor. Spinat ist zum Beispiel eine gute Vorkultur für Karotten, Radieschen lassen sich gut als Nachkultur auf abgeernteten Kartoffelbeeten aussäen.

Manche mögen sich, manche mögen sich nicht – warum sollte es bei Pflanzen anders sein als bei Menschen? Im Pflanzenreich gibt es das Phänomen, dass sich manche Pflanzen gegenseitig positiv beeinflussen, andere sich hingegen im Wachstum unterdrücken.
Das ist schon im Gartenbeet wichtig, aber noch viel mehr im Hochbeet, wo unterschiedliche Arten auf engstem Raum zusammen wachsen sollen.
Folgende Tabelle gibt Dir einen Überblick über gute und schlechte Pflanzenkombinationen sowie besonders nützliche Pflanzenkulturen, die durch ihren Geruch oder ihre Inhaltsstoffe sogar Schädlinge fernhalten oder gar abtöten.
Die mögen sich: |
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Die mögen sich nicht: |
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Die halten sogar Schädlinge fern: |
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Noch wichtiger als eine durchdachte Mischkultur ist der jährliche Fruchtwechsel. Bis auf wenige Ausnahmen empfehlen wir Dir, die Anbaufläche für die meisten Gemüsearten jedes Jahr zu wechseln. Damit beugst Du Schädlingen und Krankheiten vor und verhinderst, dass die Nährstoffe einseitig aus dem Boden entzogen werden.
Ein gängiger Fruchtwechsel im biologischen Gartenbau sieht wie folgt aus:
1. Gründüngung (Klee-Arten, Gelbsenf, Phacelia)
2. Starkzehrer (Kohlgewächse, Kartoffeln, Tomaten, Peperoni, Mais)
3. Mittelzehrer (Salate, Karotten, Spinat)
4. Schwachzehrer (Kräuter, Bohnen, Erbsen, Zwiebeln)
Wenn Du regelmässig organisch düngst und/oder jährlich frische Erde bzw. Kompost zuführst, kannst Du auch mal die Gründüngung auslassen und hast mehr von Deinem Gemüsebeet!
Grundsätzlich solltest Du keine Pflanzen aus derselben Pflanzenfamilie zwei Jahre nacheinander auf einer Fläche anbauen! Also beispielsweise nicht nach Peperoni im nächsten Jahr Tomate, Kartoffel oder Peperoni pflanzen.

Gärtner-Tipp: Mach Dir einen Anbauplan
Je grösser der Gemüsegarten, desto weniger Überblick. Mach Dir daher am besten jedes Jahr vor der Saison einen Anbauplan. Dann weisst Du auch Jahre danach noch, welche Gemüsesorten du wo in Deinem Garten gepflanzt hast und kannst entsprechend nach der richtigen Fruchtfolge und Mischkultur anbauen.
Die wichtigsten Gemüsesorten anbauen
Jetzt weisst Du was Du alles vorbereiten musst, wenn Du Gemüse anbauen willst. Stellt sich noch die wohl wichtigste Frage: Welche Gemüsesorten willst Du im Garten haben und wie baust Du sie an? Denn natürlich solltest Du nur das anbauen, was Dir auch schmeckt.
Mein ganzer Stolz? Mein eigener Salat! Viele (Hobby-)Gärtner haben besonders viel Freude mit dem Anbau verschiedener Salatsorten und -arten, ob Häuptelsalat, Eissalat, Pflücksalat, Romana Salat, Endivie oder Radicchio.
Du kannst Salat selber säen oder vorgezogene Pflanzen setzen. Setzlinge schiessen vermutlich schneller als direkt gesäter Salat. In der Regel gilt: Je schneller Salat wächst, umso geschmacksintensiver und zarter wird er. Bei Setzlingen sollte der Blattansatz ungefähr 1 cm über der Erde sitzen bzw. ganz allgemein sollte Salat eher «schlampig» gesetzt werden. Salat mag einen lockeren, humusreichen Boden und Sonne. Aber auch nicht zu viel Wärme. Denn: Bei Temperaturen über 15-20° C keimt der Salat je nach Sorte nicht! Generell fördern Wechseltemperaturen die Keimung. Ein Trick: Lasse die Samen in feuchtem Filterpapier an einem kühlen Ort vorquellen und in Anzuchtkästen mit Sand vermischt vorkeimen.
- Achte darauf, ausreichend zu giessen. Der Boden sollte nicht zu lange trocken sein. Dies kann nämlich zum Schiessen des Salats führen.
- Vermeide stickstoffbetonte Düngung bzw. dünge nur mit Kompost. Ansonsten besteht die Möglichkeit, dass Dein Salat zu viel potenziell gesundheitsschädliches Nitrat einlagert.
- Leider mögen nicht nur Menschen, sondern auch Schnecken Salat zum Fressen gern. Es gibt einige Möglichkeiten, den Plagegeistern den Salat gehörig zu verderben. Einige der beliebtesten Schneckenabwehrmethoden sind Salathauben, Schneckenzäune und Schneckenkorn.
Ernte den Salat nur, wenn es trocken ist. Am besten abends bzw. wenn noch die Sonne scheint. Das vermindert den Nitratgehalt. Je nach Art/Sorte kannst Du den ganzen Salatkopf ernten (Endivie, Häuptelsalat, Eissalat) oder nur einzelne Blätter pflücken (Pflück- bzw. Schnittsalat).

Tomaten kannst Du ab März säen. Sie werden im Gewächshaus bzw. im Haus vorgezogen. Dann müssen sie langsam an die Aussentemperatur gewöhnt werden. Stelle dafür die Pflanzen jeden Tag etwas länger nach draussen. Nach den Eisheiligen kannst Du sie dann komplett auspflanzen. Lass mindestens 40 cm Abstand zwischen den Pflanzen, da sie Luft und Licht benötigen.
Paprika und Peperoni kannst Du aus Samen ziehen. Säe die Samen hierzu ab Mitte Januar bis März im Warmen (Febsterbank oder Gewächshaus) aus - also nicht im Freien oder der Garage.
Wenn die Samen keimen, kannst Du die Sämlinge mit grösseren Abständen zueinander setzen, also vereinzeln. Im Gartenbau nennt man dieses Auseinandersetzen «pikieren».
Ab Mitte Mai, nach den Eisheiligen, kannst Du die kleinen Pflänzchen erstmals ins Freie pflanzen. Achte auf einen sonnigen und windgeschützten Platz. Paprika und Peperoni gedeihen auch gut im Topf oder Kübel - beispielsweise auf dem Balkon oder der Terrasse.
Trotzdem werden üppige Ernten sowie kunterbunte Früchte gewöhnlich nur im Gewächshaus erreicht. Grüne Früchte sind allerdings im Freiland problemlos möglich.
Paprika und Peperoni pflegen
- Giesse Paprika und Peperoni von unten.
- Da die Paprika mit der Tomate verwandt ist, kann mit Tomatendünger gedüngt werden.
- Dünge schon die jungen Pflanzen, damit sie ausreichend mit Nährstoffen versorgt sind, wenn sie ins Freie kommen.
- Achtung: Setze Deine Paprika- und Pfefferoni-Pflanzen niemals Temperaturen von unter 10°C aus!
Paprika und Peperoni ernten
Die Früchte wachsen zwar früh im Jahr, benötigen aber lange Zeit zum Reifen. Je nach Sorte dauert der Reifeprozess mehrere Wochen.
Tipp: Draussen wird es langsam kalt und die Sonne reicht nicht mehr aus, um Dein Gemüse reifen zu lassen? Hol die Pflanzen Ende September rein, beispielsweise in einem Pflanzkübel und lass sie an einem hellen Plätzchen nachreifen. Dann kannst Du noch im Herbst Paprika und Peperoni ernten.

Mit etwa 97 Prozent Wasseranteil ist die Gurke eine kalorienarme Gemüseart. Sie ist sehr beliebt: ob frisch im Salat, zum Dippen oder eingelegt als Essig- oder Senfgurke. Man unterscheidet drei Sorten: Salatgurken, Einlegegurken und Schälgurken.
Zucchetti gehören zu den Kürbisgewächsen. Am bekanntesten und meist verbreitet ist die längliche, grüne Zucchetti, die in der Regel bis zu etwa 15-20 cm lang wird. Es gibt noch eine Reihe weiterer Sorten, in verschiedenen Formen und Farben - beispielsweise die gelbe Zucchetti.
Die Zucchetti liebt Sonne. Zudem braucht sie viel Platz. Lasse mindestens 80 cm. Platz zwischen den Pflanzen. Zudem fühlen sich die Kürbisgewächse in lockerem, humusreichen Boden wohl. Beachte diese Vorlieben bei der Standortwahl dieser Gemüseart.
Ziehe die Pflanzen frühestens ab Mitte April im Gewächshaus oder auf der Fensterbank vor. Ab Mitte Mai nach dem Frost können die Pflanzen im Freien ausgepflanzt werden.
- Giesse die Pflanzen regelmässig und stets von unten - die Blätter sollten niemals nass sein!
- Eine Mulchschicht um die Pflanze herum fördert das Wachstum. Zudem kann diese Schicht verhindern, dass die Pflanzen, die auf dem Boden liegen, von Fäulnis befallen werden. Achte unbedingt darauf, dass der Mulch komplett abgestorben und die Mulchschicht nicht zu dick ist!
- Als Dünger eignet sich Kompost hervorragend.
- Sorge für Schneckenschutz, denn die Früchte sind äusserst beliebt bei den Plagegeistern.
- Achtung: Temperaturen unter ca 10°C bekommen Zucchettis gar nicht!
Je nach Sorte können nach etwa 8 Wochen die ersten Zucchettis geerntet werden. Bei länglichen Sorten können die Früchte geerntet werden, wenn sie etwa 15-20 cm lang sind. Sei nicht überrascht: An einer Pflanze können ganz schön viele Früchte spriessen. Und wenn Du regelmässig erntest, bilden sich immer wieder neue Blüten, sodass Du über einen langen Zeitraum bis in den Herbst Zucchetti ernten kannst.
Tipp: Lasse Dir nicht allzu viel Zeit bei der Ernte, wenn die Zucchetti reif sind. Wenn die Kürbisgewächse zu gross werden, sehen sie zwar imposant aus, aber verlieren immer mehr an Geschmack. Ab einer gewissen Grösse schmecken sie nur noch wässrig.

Tipp
Lass Dir nicht zu viel Zeit bei der Ernte, wenn die Zucchetti reif sind. Wenn die Kürbisgewächse zu gross werden, sehen sie zwar imposant aus, aber verlieren immer mehr an Geschmack. Ab einer gewissen Grösse schmecken sie nur noch wässrig.
Der Klassiker: die Karotte. Sie ist eines der beliebtesten und bekanntesten Gemüse. Karotten können zu vielen Gerichten verarbeitet werden, schmecken köstlich und sind vor allem extrem gesund, weil sie viel Beta-Carotin (das im Körper zu Vitamin A umgewandelt wird) liefern.
Bohnen sind ganz einfach zu ziehen. Schon nach 2 Monaten kannst Du sie als Fisolen ernten. Es gibt unterschiedliche Sorten, die sich nicht nur im Geschmack, sondern auch im Wuchs unterscheiden.
Bei Radieschen und Rettichen aus dem eigenen Garten schmeckt man den Unterschied zu Supermarktware besonders deutlich. Die selbstgezogenen Radieschen haben eine charakteristische feine Schärfe und schmecken nicht wässerig. Es gibt Frühjahrs-, Sommer- und Herbstaussaat sowie rote und weisse, seltener auch gelbe und violette, Radieschen.
Je nach Sorte kannst Du Radieschen im Frühjahr, Sommer oder Herbst aussäen. Die Haupt-Anbauzeiten sind jedoch Frühling und Herbst. Säe die Samen in etwa 1 cm Tiefe in Reihen aus, die 10 cm Abstand zueinander haben. Die einzelnen Pflanzen sollten etwa 5 cm Platz zwischen sich haben. Radieschen wachsen schnell. Schon nach einer Woche keimen die Samen.
- Giesse die Radieschenpflanzen ausreichend.
- Düngen hilft den Knollen bei der Entwicklung.
- Um Krankheiten zu vermeiden, sind bei der Fruchtfolge drei Jahre Abstand einzuhalten.
Nach vier Wochen können die ersten Radieschen geerntet werden. Frühe Sorten brauchen 1-2 Wochen länger. Greife schnell zu! Wenn die Radieschen zu lange im Boden bleiben, können sie verholzen und bekommen einen komischen Geschmack.

Bio-Gemüse selbst anbauen
- Studien des Forschungsinstitutes für biologischen Landbau (FiBL) und des Deutschen Naturschutzrings (DNR) belegen, dass Bio-Produkte oft ernährungsphysiologisch besser als konventionell erzeugte Lebensmittel sind. Denn die getesteten Produkte weisen gegenüber denen aus konventionellem Anbau einen höheren Gehalt an Antioxidantien, Vitaminen und bioaktiven Stoffen auf.
- Biologisch produzierte Pflanzen unterliegen strengen und vor allem unabhängigen Kontrollen.
- Zudem sind Bio-Produkte umweltfreundlich, da eine Produktion direkt im Endverbraucherland wesentlich kürzere Transportwege bedeutet - und das belastet die Umwelt weniger.
- Die Produktion der Pflanzen im Zielland ist auch Wertschöpfung im jeweiligen Land - und das kommt wiederum der heimischen Wirtschaft zugute.
Was macht eine Bio-Pflanze so besonders? Wann bekommt sie das Prädikat «Bio»?
Keine Pestizide
Biologisch produzierte Pflanzen kommen gänzlich ohne Pestizideinsatz aus. Bei der Schädlingsbekämpfung werden sogenannte «Nützlinge» eingesetzt – also Insekten, bei denen Schädlinge auf dem Speiseplan stehen.
Keine Gentechnik
Bio-Pflanzen sind nicht gentechnisch verändert.
Gesunde Erde
Das für den Bio-Anbau verwendete Erdensubstrat ist torfreduziert. Verwendung von Gartenerde mit hohem Torfanteil führt nämlich zur Zerstörung von alten, über Jahrtausende gewachsenen Moorlandschaften.
Gesundes Saatgut
Auch das Saatgut von Bio-Pflanzen und das Saatgut der jeweiligen Mutterpflanze sind «Bio». Das bedeutet, das Saatgut wurde nicht zuvor mit künstlichem Dünger oder Pflanzenschutzmitteln behandelt.
Warum ist Bio teurer als konventionell erzeugtes Gemüse?
- Bio-Bauern sind oftmals kleinstrukturierte Betriebe mit weniger Bestand und Fläche.
- Der Ertrag wird nicht zugunsten der Qualität ausgereizt.
- Bei Pflanzungen wird die Fruchtfolge und eine entsprechende Ruhephase beachtet.
- Da kein systemischer Dünger eingesetzt wird, erhöhen sich Arbeitsaufwand und Arbeitszeit.
Grundlegende Pflegetipps für den Gemüsegarten
Bei Gurken, Tomaten und Co. steht die Wasserversorgung den ganzen Sommer über im Vordergrund. Vor allem während der Fruchtreife brauchen sie besonders viel Wasser. Insbesondere in Töpfen und Kübeln ist die Wassermenge begrenzt. Ein paar Tipps, damit Deine Gemüsepflanzen nicht auf dem Trockenen sitzen:
- Am besten morgens giessen, bevor die Sonne auf die Pflanzen scheint. An besonders heissen Tagen noch einmal am späten Nachmittag oder frühen Abend giessen.
- Einmal kräftig und durchdringend giessen ist besser als mehrmals wenig.
- Nie über die Blätter giessen, das erhöht die Gefahr von Pilzbefall.
- Abgeflossenes Wasser sollte nach einer halben Stunde aus den Untersetzern oder Übertöpfen entfernt werden.
- Die Fingerprobe ist immer noch die beste Methode um zu ermitteln, ob die Pflanze Wasser benötigt oder nicht.
- Kompost solltest Du im Herbst des Vorjahres ausbringen, da er sonst manche Pflanzen schädigen könnte. Reifen Kompost oder hochwertige gekaufte Erde kannst Du direkt vorm Auspflanzen ins Pflanzloch geben oder den Boden damit anreichern.
- Bringe jährlich im zeitigen Frühjahr einen
aus. Der eignet sich für jede Gemüseart. - Versorge Mittel- und Starkzehrer zusätzlich mit organisch-mineralischem oder rein-organischem Dauerdünger. Am besten nach der Pflanzung um die Gemüsepflanze streuen und oberflächlich einarbeiten. Beachte die Wirkdauer des Düngers und bringe wenn nötig im Sommer nochmal den Dauerdünger aus. Spätestens im September ist damit aber Schluss.
- Gemüse in Kästen oder Kübeln freut sich auch über eine wöchentliche Düngung mit Flüssigdünger. Verzichte dann aber auf den Dauerdünger.

Was wann zu tun ist im Gemüsegarten auf einen Blick
Augen auf beim Saatgutkauf
Am Erfolg und Misserfolg bei der Gemüseernte ist das Saatgut massgeblich beteiligt. Wenn Du bei der Ernte nicht enttäuscht werden willst, solltest Du ausschliesslich frisches Material von namhaften Herstellern verwenden.
HORNBACH setzt auf Qualität beim Saatgut
Nicht jedes Saatgut verdient das Prädikat «gut». Unabhängig vom richtigen Zeitpunkt und von den Wetterbedingungen ist die Qualität des Saatguts ein ausschlaggebendes Kriterium.
Die Qualität entscheidet massgeblich darüber, ob Ihr Saatgut keimt, wächst und gedeiht – oder in der Erde verkümmert, in der Du es so hoffnungsvoll vergraben hast. Aus diesem Grund achtet HORNBACH darauf, Dir ausschliesslich qualitativ hochwertige Sämereien anzubieten, z.B. von der Qualitätsmarke FloraSelf!
Unsere Sämereien
- stammen ausschliesslich aus Qualitätsernten.
- zeichnen sich durch beste Keimfähigkeit aus.
- werden garantiert ohne den Einsatz von Gentechnik gezüchtet.
- ergeben Gemüseernten mit natürlich intensiv ausgeprägtem Geschmack und guter Haltbarkeit.
- erleichtern zum Beispiel als praktische Saatbänder oder Saatscheiben das gleichmässige Aussäen im Beet.
- bieten eine Sortimentsvielfalt, die neben Rasensamen und Gemüsesämereien auch farblich abgestimmte Blumenmischungen für eine harmonische Gartengestaltung umfasst.
Manche Sorten sind darüber hinaus widerstandsfähig gegen Krankheiten und Schädlinge und ersparen Dir somit Pflanzenschutzmassnahmen.

Gärtner-Tipp
Du hast noch altes Saatgut aus dem Vorjahr übrig? Vor der Aussaat kannst Du, falls noch viele Samen da sind, eine Keimprobe durchführen:
- Lege in einer flachen Schale feuchte Küchenrolle aus.
- Streuen einige Körner darauf.
- Anschliessend decke die Schale mit Frischhaltefolie ab.
- Stelle die Schale an ein helles Plätzchen und achte auf dauerhafte Feuchtigkeit.
- Wenn nach einigen Tagen bis Wochen viele Samen gekeimt sind, kannst Du loslegen mit dem Säen. Achtung: Berücksichtige auch die unterschiedliche Keimdauer der einzelnen Gemüsearten!
- Tut sich nichts oder kommt nur mehr wenig, solltest Du besser neues Saatgut kaufen oder vom alten Saatgut mehr ausstreuen.
Ein grosser Vorteil beim Gemüse selber ziehen ist es, spezielle Arten und Sorten anbauen zu können. Die kriegt man selten im Supermarkt oder als Jungpflanze. Hier ein paar Raritäten-Tipps:
Mangold 'Bright Lights' schmeckt nicht nur vorzüglich, sondern ist mit seinen bunten Stielen auch ein echter Hingucker in Deinem Garten.
Physalis 'Goldmurmel' ist süsser, benötigt weniger Platz und fruchtet vor allem viel schneller als die klassische Physalis, die man so kennt.