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Dicke Luft kann viele Ursachen haben. Hier nur ein paar Beispiele:

  • Kochgerüche
  • Stickige und zu warme Raumluft, z. B. durch zu hohe Aussentemperaturen oder zu starkes Heizen
  • zu hohe Luftfeuchtigkeit
  • moderne, energieeffiziente Bauweisen (Zugunsten der Energieeffizienz schliessen Fenster, Türen etc. Räume luftdicht ab, so dass das Klima konstant bleibt, jedoch auch die Zusammensetzung der Luft und damit auch Schadstoffe)
  • Schadstoffe, die aus Baustoffen, Bodenbelägen, Farben, Möbeln etc. austreten, bleiben in der Raumluft zurück.
  • Haustiere

Daher ist es ganz wichtig, dass Du ordentlich und regelmässig durchlüftest. Das beugt Schimmel und Co.vor! Durch regelmässiges Lüften werden Schadstoffe wie Kohlenstoffdioxid (CO2) aus der Atmung sowie Dämpfe, Gase und sonstige Ausdünstungen aus Lacken, Möbeln und Gegenständen gegen frische, sauerstoffreiche Luft ausgetauscht. Ausserdem wird durch das Lüften die Luftfeuchtigkeit im Raum reguliert.

Doch was ist eigentlich das optimale Raumklima? Nicht für jeden Raum ist dieselbe Temperatur und Luftfeuchtigkeit optimal, wenn es um ein wohngesundes Raumklima geht. Wir geben Dir einen Überblich in folgender Tabelle.

Raum optimale Temperatur optimale Luftfeuchtigkeit
Wohnzimmer & Arbeitszimmer 20 °C 40–60 %
Schlafzimmer 16–18 °C
Kinderzimmer 19 °C
Küche 18 °C 50–60 %
Badezimmer 23 °C 50–70 %
Keller 10–15 °C 50–65 %

Worauf Du grundsätzlich achten solltest:

  • in regelmässigen Abständen lüften
  • nicht übermässig, aber rechtzeitig und gleichmässig heizen
  • die Temperatur auf den Raum abstimmen
  • keine Möbel oder Vorhänge vor die Heizung stellen bzw. hängen
  • Klimageräte und Lüftungsanlagen regelmässig warten und pflegen

Eine natürliche Lüftung funktioniert am besten durch eine Querlüftung bzw. eine Lüftung über Eck: Durch geöffnete Fenster dringt in der Regel kältere Luft von aussen in den Innenraum. Es entsteht ein natürlicher Luftaustausch. Idealerweise sollten die Fenster und/oder Aussentüren kurzzeitig, d. h. nur wenige Minuten, vollständig geöffnet werden.

Bei diesem sogenannten Stosslüften erfolgt der Luftaustausch relativ schnell. Die Einrichtungsgegenstände und Innenwände, die während der Heizphase mit teurer Energie erwärmt wurden, behalten die gespeicherte Wärme und können diese nach dem Stosslüften schnell wieder abgeben.

So lüftest Du richtig
Lüftung über Eck

Die Kipplüftung ist eine andere Möglichkeit, Frischluft in die Innenräume zu bekommen. Beim Kipplüften werden Fenster und Türen nur in der Kippfunktion geöffnet. Der Luftaustausch verläuft dabei langsamer und man benötigt länger, um frische Luft in die Innenräume zu bekommen.

Dabei kühlen bei niedrigen Aussentemperaturen Raum und Einrichtungsgegenstände stark aus, die Energie geht verloren.

Die Stosslüftung ist damit im Gegensatz zur Kipplüftung gerade bei niedrigen Aussentemperaturen viel energieeffizienter und dadurch sparsamer.

In Wohnungen, die mit Lüftungseinrichtungen ausgestattet sind, lässt sich der Luftaustausch sehr gut kontrollieren und regulieren. Gerade für Häuser und Wohnungen mit hoher Luftdichtheit, wie zum Beispiel Häuser in Passivbauweise, ist die kontrollierte Zu- und Abluft geeignet.

Der Vorteil der kontrollierten Wohnraumlüftung liegt auf der Hand: die konstante Versorgung mit Frischluft, ohne Fenster und Türen aufreissen zu müssen.

Manche Entlüftungsanlagen punkten dabei mit einem Feuchtigkeitssensor oder sind mit einem Wärmetauscher kombiniert. Hierbei wird die Wärme der verbrauchten Raumluft auf dem Weg nach draussen genutzt, um die nach innen strömende frische Aussenluft zu erwärmen. Damit spart man wertvolle Energie und schont dabei die Umwelt.

  • Beim Einzel-Betrieb eines Wärmetauscher wird warme, verbrauchte Luft einige Sekunden lang aus dem Raum nach draussen befördert und erwärmt dabei das Keramikelement. Danach ändert der Wärmetauscher die Förderrichtung: Frische Luft strömt jetzt von draussen in den Raum und wird dabei durch die im Keramikelement gespeicherte Wärme erwärmt.
  • Beim Dialogbetrieb: Hier sorgt ein Wärmetauscher für frische Luft und der zweite befördert zur gleichen Zeit warme, verbrauchte Abluft nach draussen. Dabei wird die Wäremeder verbrauchten Luft im Keramikelement gespeichert. Nach 70 Sekunden ändern die Ventilatoren ihre Förderrichtung. Die Abstimmung zwischen den Geräten erfolgt automatisch per Funk.

So funktioniert das Anlernen:

Die Blende ist noch nicht wieder montiert, und die rote LED leuchtet.

  • Halte den Druckknopf am Wärmetauscher 3 Sekunden lang gedrückt, bis die LED blinkt.
  • Betätige den mittigen An/Aus-Knopf an der Fernbedienung. Die LED am Wärmetauscher hört daraufhin auf, zu blinken und das Gerät läuft im Wärmerückgewinnungsmodus an.

  • Mit den Tasten «+» bzw. «-» an der Fernbedienung kannst Du den Wärmerückgewinnungsmodus höher bzw. tiefer schalten.
  • Beim Sommerbetrieb läuft ein konstanter Volumenstrom in eine Richtung.
  • Mit dem mittigen An/Aus-Knopf an der Fernbedienung schalte den Wärmetauscher an bzw. aus.

Nur wenn die Leitungssysteme ausreichend dicht sind, bewegen sich die Betriebskosten auf einem vernünftigen Niveau. Durch undichte Stellen und Verbindungen wird ansonsten zu viel Energie verschleudert. Achte daher beim Kauf auf geprüfte Qualität und integrierte Gummilippendichtungen.

Von Vorteil sind genau aufeinander abgestimmte Lüftungssysteme, deren Leitungen und Formstücke aus verzinktem Stahlblech einfach, schnell und trotzdem dicht und dauerhaft verbunden werden können und somit wenig Energieverluste verursachen.

Hochwertige Wickelfalzrohre (Lüftungsrohre) sind von -30°C bis +100°C temperaturbeständig und halten Überdruck bis 5.000 Pa und Unterdruck bis 3.000 Pa stand. Sie sind ausserdem umweltfreundlich und benötigen keine Silikone, die toxische Lösungsmittel enthalten und ins Innere des Lüftungskanals gelangen können. Für den sichtbaren Bereich erfüllen einige Lüftungsanlagen sogar Ansprüche an eine formschöne Ästhetik.

Vorteile von Komplettsystemen mit Wickelfalz

  • Wickelfalzrohre lassen sich schnell und unkompliziert mit Schrauben montieren. Das erleichtert die spätere Wartung und Reinigung.
  • Zur Montage von Wickelfalzrohren empfehlen wir Bohrschrauben mit Sechskantkopf und Flansch. Je nach vorhandenem Werkzeug kannst Du auch andere Schrauben benutzen.
  • Passe bei der Montage von Wickelfalzrohren die Anzahl der Schrauben an den Durchmesser des Rohres an.
  • Bringe die Schrauben immer kreuzweise an, d.h. beispielsweise an einer Stelle, dann auf der gegenüberliegenden Seite und dann zwischen diesen beiden Schrauben. So vermeidest Du Dellen.
  • Halte beim Bohren der Verschraubungen einen Abstand von 10 mm vom Rand ein, insbesondere wenn Du Rohre und Zubehör mit Gummilippendichtung verwendest.
  • Verschraubte Wickelfalzrohre eignen sich für Lüftungssysteme der Luftdichtheitsklassen A und B.
  • Die Schrauben sind eine gute Grundlage, um Schellen oder Lochbänder an den Wickelfalzrohren zu befestigen.
  • Lüftungsschellen bestehen aus Stahl und zeichnen sich durch eine lippenartige Gummidichtung auf der Innenseite aus, die das Wickelfalzrohr fixiert und rutschhemmend wirkt.
  • Feiner fixieren als mit Schellen lassen sich Wickelfalzrohre mit Loch- oder Montagebändern.
  • Mit Verbindungsmuffen verbindest Du einzelne Wickelfalz-Formteile miteinander. An den Formteilen befinden sich bereits Dichtungslippen, die eine dichte Verbindung zwischen den verschiedenen Teilen schaffen.
  • Mit Wickelfalz-Rohrverbindern verbindest Du dagegen 2 Wickelfalzrohre miteinander, die noch nicht mit Dichtungslippen ausgestattet sind und erst durch die Lippen am Verbindungsteil luftdicht werden.
  • Mit Wickelfalz-Bundkragen befestigst Du den Wickelfalz an Wänden und Decken.

Wohnst Du in einer schlecht gedämmten Wohnungen oder einem unzureichend isolierten Haus? Und hast selbst keinen Einfluss auf eine energetische Sanierung? Dann können Klimaanlagen & Ventilatoren helfen.

Auch in gut sanierten Gebäuden kann eine Klimatisierung sinnvoll sein. Mit zusätzlichen Lüftungssystemen lässt sich der Luftaustausch in Wohnräumen sehr gut kontrollieren und regulieren.

Für jeden Bedarf und jeden Anspruch gibt's den richtigen Ventilator.

Schachteinbau-Ventilatoren haben einen Rohranschluss und eignen sich sowohl für den Wand- als auch für den Deckeneinbau. Beim Einsatz in Decken oder Dachschrägen muss der Lüftungsmotor kugelgelagert sein.

Rohreinschub-Ventilatoren dienen zum Einbau in Lüftungsrohren (mit Durchmessern von 100/125/150 mm).

Rohrradial-Ventilatoren sind leistungsstarke Ventilatoren zum Anschluss an Lüftungsrohre (mit Durchmessern von 100/125/150 mm). Wegen einer starken Geräuschentwicklung sind diese Ventilatoren weniger für Wohnräume geeignet. Der Einsatz beschränkt sich auf Dachböden, Keller, Werkstätten, usw.

Innenventilatoren: Häufig gibt es in Wohnungen und Häusern ein starkes Temperaturgefälle zwischen beheizten und angrenzenden unbeheizten Räumen. Mit einem Innen-Ventilator kann die erwärmte Luft gleichmässig und energiesparend in angrenzende, kühlere Räume verteilt werden.

Mit Deckenventilatoren sorgst Du im Sommer und im Winter für ein gutes Raumklima. Im Uhrzeigersinn laufend sorgt der Deckenventilator im Winter dafür, dass an der Decke gesammelte Warmluft gleichmässig im Raum verteilt wird. Im Sommer solltest Du ihn auf Linkslauf stellen.

Entscheidend für die effektive Raumtemperatur, Luftzirkulation und das Raumklima ist die Grösse des zu belüftenden Raumes und des Ventilators selbst. Generell bieten sich Deckenventilatoren eher für kleinere Räume an.

Deckenventilatoren

Mit folgender Berechnungsformel lässt sich die erforderliche (Mindest-) Förderleistung des Ventilators errechnen:

Raumtyp Richtwert für Luftwechsel pro Stunde
Küchen 5-9
Büroräume 3-5
Toiletten/Bäder 5-9
Wohnräume 4-8
Hobbyräume 4-8

Alternative zu den Deckenventilatoren:

Pragmatisch, flexibel und der Klassiker im Sommer ist natürlich auch immer noch der gute alte Standventialtor. Er ist fix aufgestellt und sorgt schnell für eine frische Brise im Raum.

Was tun bei zu trockener Raumluft? Wie Du die Luftfeuchtigkeit erhöhst und welche Massnahme Du im gegenteiligen Fall ergreifen solltest, erfährst Du in folgender Tabellen.

Definiton Massnahme
Optimale Luftfeuchtigkeit Eine optimale Luftfeuchtigkeit in Wohnräumen (Wohnzimmer, Schlafzimmer, Kinderzimmer) liegt zwischen 40 und 60 Prozent relativer Luftfeuchte – ein optimales Klima für Deine Atemwege und Dein Gebäude. Ein Schimmelbefall ist bei dieser Feuchtigkeit und normalen Lüftungsintervallen nicht zu befürchten. Solltest Du den Verdacht haben, dass die Luftfeuchtigkeit in Deinen Räumen zu hoch oder zu niedrig ist, kann ein Hygrometer Klarheit liefern.
Kalkputze und Lehmputze unterstützen ein optimales Raumklima.
Zu trockene Luft Zu trockene Luft reizt unter anderem die Atemwege – dafür kann z. B. eine zu stark arbeitende Klimaanlage verantwortlich sein.
Durch trockene Luft und zu niedrige Temperaturen kannst Du Dir schnell eine Sommergrippe einfangen, vom Stromverbrauch ganz zu schweigen.
Drehe Dein Klimagerät herunter, nutze Verschattungsmöglichkeiten und Ventilatoren und setze ggf. Luftbefeuchter ein. Abhilfe gegen zu trockene Luft können natürliche Luftbefeuchter verschaffen, also luftreinigende Pflanzen.
Zu feuchte Luft Eine zu hohe Luftfeuchtigkeit erhöht die Schimmelgefahr. Sie zeigt sich z. B. in Form von Kondenswasser an Fenstern.

Bleibt zu feuchte Luft über Stunden oder Tage in Deinen Räumen, wird ohne regelmässiges Lüften unvermeidlich Schimmel entstehen. Davon sind besonders die Stellen betroffen, die nicht von der Luftzirkulation erreicht werden. Die Folge können gesundheitliche Beeinträchtigungen und Schäden an der Bausubstanz sein.
Unbedingt morgens und abends stosslüften. Ein Luftentfeuchter oder vernünftig eingesetzte Klimageräte können hier ebenfalls helfen.

Das hilft gegen zu hohe oder zu niedrige Luftfeuchtigkeit:

  • Luftentfeuchter: Feuchtigkeit und Nässe sind schädigend für Objekte, Einrichtungen und die Gesundheit. Sie beschleunigen die Bildung von Modergeruch, Schimmel und fördern die Korrosion, vor allem in nicht richtig abgedichteten Räumen. Ein optimales Raumklima und eine gute Temperierung sorgen für Wohlbefinden und beugen diesen Schäden vor – egal in welchem Raum.
  • Luftbefeuchter: Ein zu feuchtes Klima ist genauso schädlich wie ein zu trockenes. Weniger als 45% Luftfeuchtigkeit sind unangenehm, es treten statische Aufladungen auf, das Atmen fällt schwer und die Haut wird gereizt. Daher ist die Befeuchtung, das heisst die künstliche Anreicherung der Raumluft mit Wasserdampf, so wichtig für unser Wohlbefinden!
  • Luftreiniger: Luftschadstoffe treten in zwei Hauptgruppen auf: fest und gasförmig. Feste Partikel sind Luftverunreinigungen, die so leicht sind, dass sie in der Luft schweben, sie dringen tief in die Lunge ein. Partikel die nicht tief eindringen, lösen Allergien aus. Gasförmige Schadstoffe sind chemische Verbindungen die aus Abgasen, Gasheizungen, Fahrzeugen und von Tabakrauch stammen. Eine bekannte Verunreinigung ist der oft zitierte Feinstaub. Die Herabsetzung dieser Schadstoffe bedeutet oft mehr Lebensqualität, vor allem für Allergiker und Asthmatiker.

Klimaanlagen und Klimageräte schaffen vor allem im Sommer ein angenehmes Raumklima. Moderne Geräte verbessern zudem das Raumklima. Ob im Haus, in der Wohnung, in Maschinenräumen oder Garagen: die Anlagen erzielen eine gleichmässige Temperatur, Luftfeuchtigkeit und -qualität. An schwülen Tagen wird dem Raum Feuchtigkeit entzogen, sodass eine Schimmelbildung verhindert wird.

Sie können ganz nach Bedarf und unkompliziert aufgestellt werden. Die Möglichkeit, die Warmluft mittels Schlauch nach aussen zu leiten, sowie der Zugang zu einer Steckdose genügen. In grossen Büros reichen mobile Geräte oft nicht aus. Eine zentrale Klimaanlage ist hier besser geeignet.

Kaufkriterien

  • Kühlleistung: Je grösser der Raum, der gekühlt werden muss, desto mehr muss eine Klimaanlage oder Klimagerät leisten können. Wenn der Raum sehr gut isoliert ist oder heftiger Sonne ausgesetzt ist, beeinflusst dies ebenfalls die Bedingungen für eine Klimaanlage.
  • Energieeffizienz: Geräte mit einer guten Energieeffizienzklasse verursachen weniger Kosten und sind zudem nachhaltig. Lohnt sich, darauf zu achten!
  • Geräuschpegel: Je nachdem, welcher Raum gekühlt werden soll, spielt es eine kleine oder grössere Rolle wie viel Geräusch das Klimagerät macht. Wenn Du z.B. im Büro einen kühlen Kopf bewahren willst, sollte das Gerät nicht zu laut sein. Sonst steigen die Kollegen einem aufs Dach!

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