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Wände vorbereiten

Hast Du Dich für einen neuen Wandbelag entschieden, der zu Dir und Deinem Raum passt, stehen zuerst die Vorbereitungen an. Denn: Wenn's cool werden soll, muss die Wand in erster Linie trocken, glatt und sauber sein!

Aber zuerst müssen zu dicke Tapetenschichten runter. Denn irgendwann hält keine Tapete oder Farbe mehr. Gerade in Mietwohnungen kommen manchmal ungeahnt viele und vor allem sonderbare Wandbeläge zum Vorschein. Im Ratgeber «Tapete entfernen» erfährst Du mehr zum Thema «Tapete entfernen».

Wenn die alte Schicht weg ist, schau Dir mal den Untergrund genau an. Vielleicht findest Du noch den ein oder anderen Schaden. Kleine Mängel sind schnell beseitigt. Dann kannst Du einfach drüber tapezieren oder streichen.

Das Abkleben gehört zu den wichtigsten Arbeiten der Vorbereitung. Drücke das Klebeband fest an, um eine gute Haftung zu erreichen. Nur so läuft weder Grundierung noch Farbe unter das Klebeband. Gerade bei Sockelkanten, Fenster- und Türrahmen ist kantenscharfes Abkleben gefragt. Lichtschalter, Steckdosen und angrenzende Möbelkanten kannst Du mit einfachem Kreppband schützen.

Ergänzend werden Bodenflächen und Einrichtungen mit einer grossflächigen Abdeckfolie vor möglichen Farbspritzern geschützt.

Richtig abkleben
Wände grundieren

Ob Tapete, Wandfarbe, Innenputz oder Verblender – mit einer Grundierung schaffst Du einen leicht aufgerauten, griffigen Untergrund, auf dem die weiteren Schichten gut haften. Dadurch stellst Du sicher, dass sich die neue Tapete nicht ablöst, der Neuanstrich nicht abblättert, der Putz nicht abbröckelt und die Verblendsteine nicht abfallen.

Trage die Grundierung mit einer Bürste oder einem Quast gleichmässig auf. Achte darauf, dass sich keine Tropfen bilden. Ob die Grundierung verdünnt oder unverdünnt aufgetragen wird, hängt vom Untergrund ab – das gleiche gilt für die Anzahl der Anstriche.

Lass die Grundierung über Nacht trocknen und starte dann mit Deiner kreativen Gestaltung.

Ob eine Grundierungung erforderlich ist, hängt von der Beschaffenheit des Untergrundes ab. Um die richtige Entscheidung zu treffen, solltest Du den Untergrund auf Tragfähigkeit, Saugfähigkeit und Haftfähigkeit testen:

Untergrund Grundierung Vorbereitung*
  • stark saugfähige Wände
  • Wände aus Gipskartonplatten
Tiefengrund unverdünnt mit Quast oder Pinsel auftragen,
ggf. Herstellerangaben beachten
nicht saugfähige Wände Renoviervlies mit Metylan Wanbelagskleber Ovalit B verkleben
tapezierte Wände
(bunt, gemustert)
Tapeziergrund
  • Grundanstrich verdünnt auftragen (mit 10 % mit Wasser)
  • Deckanstrich unverdünnt auftragen
fleckige Wände
(Nikotin, Russ, Fett)
Fleckenblocker direkt auf die Flecken aufsprühen
Sperrgrund unverdünnt mit Quast oder Pinsel auftragen,
6 Stunden Trocknungszeit zwischen den Anstrichen einhalten,
bei starken Verfärbungen 2 x streichen

* Beachte auch die Herstellerangaben auf dem zu verarbeitenden Produkt, insbesondere, wenn es um Verbrauchswerte und Trockenzeiten etc. geht.

Putz schützt das Mauerwerk und ebnet den Weg für die weitere Oberflächengestaltung. Du stehst nicht auf Tapeten und Co.? Putz steht auch als Wandbelag wieder hoch im Kurs. Auch deshalb, weil sich Innenputz einfach auftragen und modelieren lässt. Einige Qualitäten lassen sich sogar mit einem Spachtel wieder ablösen.

Neben Streichputz, Reibeputz und Rollputz sorgen auch Struktureffektfarben für lebendige Oberflächen mit unterschiedlichen Reliefstrukturen – es gibt unzählige Gestaltungsmöglichkeiten.

Du kannst Strukturputz auf allen üblichen Untergründe verarbeiten, z. B. Innenputze, Beton, Gips, Gipskartonplatten sowie tragfähige und matte Altanstriche auf Dispersionsbasis.

  • Du verwendest herkömmlichen Putz und streichst die Wand anschliessend in Deiner Wunschfarbe.
  • Du verwendest Roll-, Streich- oder Reibeputz und lässt ihn im Wunschfarbton mischen. Damit sparst Du Dir den farbigen Endanstrich. Ein weiterer Vorteil: es entstehen keine weissen Flecken, wenn mal etwas Putz abbröckelt!
  • Du streichst Deine Wände mit einer Struktureffektfarbe. Mit kreativen Effektfarben bringst Du aussergewöhnliche Struktuen z. B. Holz-, Metall-, Beton- und Steinoptik an Deine Wand.

  • Trage den Putz immer nur einlagig auf. Die Dicke sollte mindestens 10 mm und maximal 20 mm in einer Lage betragen.
  • Wenn Du den Putz anschliessend streichen oder tapezieren möchtest, solltest Du die Oberfläche glätten oder filzen.
  • Willst Du die Fläche danach fliesen oder einen Dekorputz auftragen, wird der Gipsputz nur sauber aufgezogen. Damit soll eine festere und rauere Oberfläche erreicht werden. Der Gipsputz muss in beiden Fällen komplett durchgetrocknet sein!

  • Streiche den Unterputz mit Universalverdünnung, um einen gleichfarbigen und gleichmässig saugenden Untergrund zu erhalten. Bei besonders farbintensiven Mosaikputzen empfehlen wir eine passend eingefärbte Universalgrundierung zu verwenden.
  • Rühre den Putz mit einer rostfreien Maurerkelle einmal kräftig durch. Wenn Du einen Elektroquirl verwendest, stelle diesen auf die kleinste Stufe. Wird der Putz zu schnell aufgerührt, kann es zu Haftungsproblemen kommen!
  • Trage den Mosaikputz mit einer rostfreien Stahltraufel in einer Stärke von 2 bis 3 mm lückenlos auf und glätte die Oberfläche in eine Richtung. Arbeite dabei schnell und gleichmässig, um
    Ansätze zu vermeiden.

Gerade in Eingangsbereichen und Treppenhäusern ist das Verputzen mit Mosaikputz/Buntsteinputz ein grosser Vorteil, da es hier durch Einkaufstaschen, Schuhe oder auch durch Kinder und Haustiere schnell zu unansehnlichen Schlieren und Kratzspuren kommen kann.

Durch optische Trennungen mit einer Designerschiene, hochwertigen Holzleisten oder Bordüren mit einem Mix aus Mosaikputz, Dekorputz, Farbe und Tapete kannst Du Deine Wände eindrucksvoll gestalten.

  • Trage den Putz auf – je nach Produkt mit Rolle oder Kelle. Die Auftragstärke hängt von der gewünschten Struktur ab. Für rustikalere Strukturen ist z. B. eine hohe Schichtstärke erforderlich.
  • Glätte den Putz nur oberflächlich, um eine gleichmässige Schichtstärke zu erreichen. Trage nur so viel Material auf, wie Du in ca. 15–20 Minuten strukturieren kannst.
  • Jetzt kannst Du kreativ werden. Gestalte die Wand nach Deinem Geschmack – unterschiedliche Werkzeuge, z. B. Spachtel, Bürste, Schaumstoffrolle mit feinen Poren oder Erbslochrolle helfen Dir, Deine Ideen an die Wand zu bringen. Streichputz lässt sich am besten mit einer Tiefengrundbürste verarbeiten und strukturieren.

  • Trage nur so viel Putz auf, wie Du in 15–20 Min. strukturieren kannst. Achte darauf, dass zusammengehörige Flächen an einem Stück bearbeitet werden. Hier kannst Du mal richtig dick auftragen – das erleichtert Dir die Verarbeitung des Putzes.
  • Jetzt ziehst Du den Putz mit einem steil gestellten Edelstahlglätter ab, um die die gewünschte Schichtstärke zu erreichen. Erst dann kannst Du mit der Strukturierung des Putzes beginnen.
  • Nach dem Abziehen geht's mit dem Kunststoffglätter weiter. Damit kannst Du den Reibeputz strukturieren. Am Kunststoffglätter bleibt der Putz nicht haften. Setze ihn vollflächig auf und reibe über die Fläche, bis Du die gewünschte Struktur erreicht hast.

Gestalten mit Magnetfarbe und Tagellack

Mit Magnetfarbe lassen sich tolle Memo-Boards kreieren, die nicht nur nützlich für Notizen sind, sondern ganz individuell gestaltet werden können. Magnetfarbe lässt sich nämlich mit jeder Dispersionsfarbe einfach überstreichen. So machst Du Deine selbst gestalteten Wandbilder magnetisch.

Auch Tafellack bietet enorme Gestaltungsmöglichkeiten fürs Kinderzimmer. Die dunkle Farbe ist nicht schmutzanfällig und gibt einem Raum mehr Tiefe. Kombiniert mit hellen Wandfarben und bunten Tapeten macht sie optisch schon was her; vor allem aber bringt die Tafelfunktion extrem viel Spass – nicht nur bei Kindern.

  • ausgesuchte Fläche ggf. mit Kreppband abkleben
  • Magnetfarbe kräftig aufrühren (der Eisenstaub sinkt nach einer gewissen Stehzeit zu Boden)
  • Farbe mit einer Schaumstoffrolle, einer kurzhaarigen Rolle oder einem Pinsel auftragen
  • Mindestens 4 Stunden trocknen lassen und anschliessend eine zweite Schicht Magnetfarbe auftragen
  • Erneut 4 Stunden trocknen lassen und eine dritte Schicht auftragen (ausreichend für handelsübliche Kühlschrankmagnete)
  • Nach 24 Stunden kann die Tafelfarbe auf die Magnetfarbenfläche aufgetragen werden
  • Tafelfarbe hierfür gut anrühren und mit einem Lackpinsel oder -roller auftragen
  • Nach 12 Stunden kann die Fläche mit Kreide beschrieben oder mit Dekomagneten bestückt werden

DECOFLAIR® Zierprofile & Zierelemente

Entdecke alle Möglichkeiten der DECOFLAIR® Dekorationselemente. Sie erwecken nicht nur Deine Inneneinrichtung zum Leben, sondern können auch kleine Unvollkommenheiten verbergen. Die Zierprofile und Zierelemente von DECOFLAIR® werden Deine bevorzugten Gefährten für Deine Dekorations- und Renovierungsprojekte sein.

Decke

Deckenleisten machen einen riesigen Unterschied in einem Haus. Es ist eine einfache Lösung, um Persönlichkeit und Tiefe hinzuzufügen und bestimmte Bereiche in Deinem Haus hervorzuheben. Ausserdem lässt es Deinen Raum individueller und wertvoller aussehen. Spiele mit Formen, Schatten, Licht und Farben, um eine Umgebung zu schaffen, die zu Dir passt. Zusätzlich zur ästhetischen Aufwertung Deines Hauses können Deckenleisten auch dazu verwendet werden, kleine Risse zu verbergen oder eine Tapeteninstallation abzuschliessen.

Es gibt nichts Inspirierenderes als eine weisse Wand. Lass Deiner Fantasie freien Lauf und gib Deinem Interieur etwas Charakter. Horizontale Bilderleisten im Kinderzimmer, eine Wandverkleidung im Esszimmer oder Rahmen im Wohnzimmer - alles ist möglich.

Indirekte Beleuchtung ist erstaunlich vielseitig. Sie kann in fast jedem Raum im ganzen Haus eingesetzt werden. Sie können einen Raum ausreichend und sanft beleuchten, ohne die harte Wirkung einer direkten Beleuchtung. Sie sorgt für die richtige Stimmung und sieht edel aus. Du wirst auch von der Einfachheit der Installation überrascht sein. Alles, was Du brauchst, ist eine Säge, eine Gehrungslade, DECOFLAIR® CM Kleber und ein wenig Kreativität, um die Atmosphäre in Deinem Zuhause zu verwandeln.

Die Sockelleiste ist das Verbindungselement zwischen Boden und Wand. Holz, Fliesen usw. können aus ästhetischen und verarbeitungstechnischen Gründen nicht ohne dieses Element verlegt werden. Sie dienen in erster Linie zur Dekoration Deines Innenraums. Manche Innenarchitekten verwenden Fussleisten um die Optik eines Raumes zu verlängern oder zu verkürzen. Zweitens wirken sie als Barriere gegen Stösse, die durch eventuelle Tritte, Staubsaugen oder das Bewegen von Möbeln verursacht werden. Die DECOFLAIR® Sockelleisten haben den Vorteil, dass sie stoss- und wasserfest sind. Damit eignen sie sich für alle Räume im Haus, vom Flur bis zum Bad.

Nachdem Du die Leisten mit der Gehrungslade MB1 (grosse Zierleisten) oder MB2 (kleine Zierleisten) auf die gewünschte Grösse zugeschnitten hast, kannst Du sie an der Decke, der Wand oder dem Boden befestigen. Stelle sicher, dass Du einen Spachtelkleber, wie den DECOFLAIR CM®, verwendest. Du kannst auch andere dekorative DECOFLAIR® Elemente, wie Sterne oder Rosetten, an Wand und Decke anbringen.

Alle DECOFLAIR® Produkte müssen, innerhalb von 4 Wochen, endbeschichtet werden (ausser CF Finished Sockelleisten). Weiss, nüchtern oder in leuchtenden Farben, es liegt an Dir. Die Produkte sollten mit wasserverdünnbaren Dispersionsfarben, Dispersionslacken auf Acryl- oder PU-Basis sowie lösungsmittelhaltigen Alkydharzlacken beschichtet werden. Bei lösungsmittelhaltigen Anstrichen darauf achten, dass sie bei Bedarf mit Terpentinersatz verdünnt werden. Vor der Verarbeitung einen Probeanstrich ausführen.

Die kleinen Dingen haben manchmal die grösste Wirkung. Mit Wandmotiven aus Farbe oder Klebefolie lassen sich nicht nur Akzente setzen; sie können sogar aus einem Makel ein echtes Highlight machen.

Entscheide Dich für ein Motiv und eine Wandfarbe. Jetzt hast du zwei Möglichkeiten: entweder zeichnest Du Dein Wunschmotiv frei Hand an die Wand oder Du suchst Dir ein Motiv aus, projezierst es mit einem Episkop, Tageslichtprojektor oder Videoprojektor (Beamer) an die Wand und zeichnest es nach. Dann schwingst Du die Pinsel und malst es aus.

Wie projiziere ich mein Motiv an die Wand?

Bei der Arbeit mit einem Episkop, brauchst Du Dein Wunschmotiv auf Papier. Sprüche und Namen kannst Du aufschreiben, Ornamente, Blumen etc. zeichnen. Wenn Du keine schöne Handschrift hast und das Zeichnen nicht zu Deinen Stärken gehört, kannst Du im Internet stöbern oder Bücher wälzen, um ein geeignetes Motiv zu finden.

Wenn Du mit einem Tageslichtprojektor arbeitest, brauchst Du Dein Wunschmotiv auf Folie. Entweder kopierst Du Deinen Ausdruck im Copyshop auf Folie, oder Du druckst es von einem Datenträger aus.

Am einfachsten funktioniert die Projektion mit einem Videoprojektor (Beamer). In Verbindung mit einem Laptop kannst Du die Vielfalt der Bilder und Grafiken im Netz auf Deiner Wand ausprobieren, ohne sie zu kopieren oder auszudrucken.

  • Zum Vorzeichnen von Kreisen eignen sich ein Zirkel oder runde Gegenstände als Schablone, wie z. B. Teller, Eimer oder zugeschnittene Pappe.
  • Grosse Kreise kannst Du leicht vorzeichnen, indem Du in den Mittelpunkt des angedachten Kreises einen Nagel schlägst oder dort eine Stecknadel befestigst. Daran knotest Du einen Faden, an dessen Ende ein Bleistift befestigt wird. Spanne mit dem Bleistift den Faden und zeichne ringsum einen Kreis.
  • Zum Abkleben von Kreisen klebst Du nun die Wand entlang des Striches ab. Benutze ein stärker gekrepptes Malerband, das sich leichter um Kurven legen lässt.
  • Alternativ kannst Du die Kreise auch ohne Abkleben ausmalen: Male zunächst mit einem feinen Pinsel die Konturen des Kreises nach und fülle ihn anschliessend mit einem breiten Pinsel aus.

Wandtattoo selbst gestalten

Findest Du nichts, was Dir gefällt? Mach Dir doch selbst eins!

Das brauchst Du für Dein Projekt:

  • Motiv auf Papier oder Folie
  • Klebefolie
  • Übertragungsfolie
  • Episkop, Tageslichtprojektor oder Videoprojektor (Beamer)
  • Schere
  • Skalpell oder schmales Cuttermesser
  • Kunststoffrakel

So funktioniert’s:

  • Fixiere das Stück Klebefolie samt Trägerpapier an der Wand und projiziere das Motiv in der gewünschten Grösse auf die Folie.
  • Achte darauf, dass das Episkop bzw. der Projektor stabil steht, damit das Motiv nicht verrutschen kann.
  • Dunkel den Raum ab, dann kannst Du die Projektion besser erkennen.
  • Zeichne nun das Motiv ab. Dazu verwendest Du am besten einen Kugelschreiber.
  • Wenn Du das Motiv vollständig auf die Klebefolie übertragen hast, kannst Du die Folie von der Wand entfernen.
  • Einfache und kleine Formen kannst Du nun ausschneiden, das Trägerpapier abziehen und an der gewünschten Stelle an die Wand kleben.
  • Schriften, kleinteilige oder filigrane Ornamente oder Muster schneidest Du am besten mit einem schmalen Cuttermesser aus. Verwende dazu eine Schneidematte, um den Untergrund nicht zu beschädigen.
  • Versuche nur die Folie durchzuschneiden, sodass das Trägerpapier in einem Stück bleibt – dann ist es leichter, das fertige Wandtattoo an die Wand zu kleben.
  • Ziehe nun die äussere Klebefolie vom Trägerpapier ab, sodass nur noch das Wunschmotiv übrig bleibt.
  • Klebe die Übertragungsfolie auf die Vorderseite Deines Wandtattoos. Verwende dazu eine Kunststoffrakel und streiche die Übertragungsfolie glatt auf.
  • Jetzt kannst Du Dein Wandtattoo an der Wand anbringen. Fertig.

Einfach Nagel in die Wand hämmern und Bild aufhängen? Bitte nicht! Auch die Innendekoration mit Wandbildern solltest Du gut planen. Hier findest Du geballtes Projektwissen, denn auch Bilder aufhängen und Bilder rahmen will gelernt sein.

Ob eine Ein-Punkt- oder Zwei-Punkt-Aufhängung besser ist, lässt sich nicht in einem Satz beantworten. Denn hier kommt es auf die Grösse sowie das Format des Bildes an.

  • Die Ein-Punkt-Aufhängung kommt vor allem bei kleinen Bildern zum Einsatz.
  • Suche einen passenden Platz für Dein Bild aus, indem Du es an verschiedenen Stellen an die Wand hälst.
  • Wenn die passende Stelle gefunden ist, solltest Du markieren, wo der Aufhänger angebracht werden soll.
  • Messe hierzu auf der Rückseite des Bildes die Position der Aufhängevorrichtung aus und übertrage die Abstände auf die gewünschte Stelle an der Wand.

Ein Punkt Aufhängung

  • Grössere Bilder oder Querformate haben meist zwei Befestigungspunkte.
  • Gehe wie bei der Ein-Punkt-Aufhängung vor, nur dass hier anstelle des Mittelpunkts der Abstand der Aufhängepunkte an der Wand markiert werden muss.
  • Die Einschlagpunkte ermittelst Du zusätzlich mithilfe einer Wasserwaage.
  • Arbeite sehr präzise, damit das Bild nachher auch im Lot ist. Selbst bei kleinen Abweichungen hängt am Ende schnell der Haussegen schief.

Zwei Punkt Aufhängung

  1. Wähle einen Bilderrahmen und ein Passepartout passend zur Bildgrösse.
  2. Stimm die Farbe des Passepartouts auf das Bild ab und berücksichtige dabei auch den Rahmen, sowie die Wand, an der das Objekt hängen soll.
  3. Beachte, dass das Passepartout das Format des Bilderrahmens hat. Als Schablone kannst du das Glas des Bilderrahmens verwenden.
  4. Positioniere das Bild mittig auf dem Passepartout. Damit es nicht verrutscht, kannst Du es mit einem ablösbarem Klebeband fixieren. So kannst du das Passepartout nochmal verwenden, wenn Du das Bild austauscht.
  5. Befreie nun das Glas von Staub, bevor Du es einsetzt und reinige es wenn nötig mit Glasreiniger.
  6. Setze nun das Passepartout ein.
  7. Bevor Du die Rückwand befestigst, wirf einen letzten prüfenden Blick auf das Werk. Ist das Bild gerade und das Glas sauber, kannst Du die Rückwand einsetzen.
  8. Die Rückwand wird mit speziellen Leistenstiften befestigt. Schlag sie aber bitte nur zur Hälfte ein, etwa im Abstand von 10 cm. Fertig!

Wenn Du mehrere Wandbilder in Deiner Wohnung ausstellen möchtest, bieten sich Drahtseilaufhängungen und Galerieschienen an, sowie Regale und Leisten. Kreativ und individuell wird es, wenn Du Deine Bilder in Form von Collagen an die Wand bringst. Für welche Variante Du Dich entscheiden solltest hängt massgeblich von Anzahl und Form der einzelnen Bilder ab und natürlich vom persönlichen Geschmack. Aber grundsätzlich gilt: Erlaubt ist, was gefällt!

Wenn Du das kleine Einmaleins des Bildaufhängens beachtest, kann gar nichts mehr schiefgehen:

  • Grosse und plakative Bilder nicht über kleine, zierliche Möbelstücke hängen.
  • Kleine Bilder gehen neben grossen Möbeln unter.
  • Breite Wände wirken schmaler, wenn Du die Bilder untereinander aufhängst.
  • Schmale Wände wirken breiter, wenn die Bilder in einer Reihe nebeneinander hängen.
  • Kleinere Bilder lassen sich gut gruppieren. Dabei solltest Du der Gruppe insgesamt eine Form geben oder ihre Begrenzung an Möbelstücken ausrichten.
  • Gruppierungen wirken besser, wenn die grösseren Formate in der Mitte platziert werden.
  • Kleinere Bilder gehören über grössere Bilder, nicht umgekehrt!
  • Die optimale Höhe hat ein Bild an der Wand, wenn sich die Mitte auf Augenhöhe (1,60 m) befindet oder ein Drittel der Bildhöhe über Augenhöhe.

Bei dieser Anordnung wird aus mehreren Bildern ein grosses geschaffen. Bei diesem Arrangement ist es wichtig, dass Du die Bilder farblich aufeinander abstimmst, damit sie im Einklang zueinander stehen.

Überlege Dir, welche Form Deine Collage am Ende haben soll. Bei unterschiedlichen Bildformaten kann es hilfreich sein, das grösste Bild in der Mitte zu platzieren. Die restlichen Bilder werden symmetrisch um das Zentrum arrangiert.

Ausserdem solltest Du darauf achten, dass die Abstände zwischen den Bildern einheitlich und nicht zu klein werden – das trägt zu einem ruhigen Gesamtbild bei, und jedes Bild kann für sich alleine wirken.

Harmonie

Bei dieser Anordnung wird bewusst auf gemeinsame senkrechte und waagerechte Linien der Bilder verzichtet. Stattdessen bildet das grösste Bild das zentrale Element, die übrigen Bilder werden in einem dazu gedachten Kreis oder einer Elypse angebracht.

Das scheinbare Chaos von Bildern lässt sich mit ähnlichen Motiven oder verwandten Farben thematisch ordnen. Achte auf eine gleichmässige Verteilung ringsum, sodass das grösste Bild optisch immer in der Mitte bleibt. Die Rahmen können in unterschiedlichen Grössen, Farben und Formen gewählt werden. Hauptsache, das Bild ist gerahmt – die Rahmen sorgen für Ruhe innerhalb der chaotischen Anordnung.

Noch mehr Bewegung erreichst Du, wenn Du die einzelnen Bilder innerhalb des Schwarms schief aufhängst. Oder Du wählst die Petersburger Anordnung. Dabei werden die Bilder dicht an dicht gehängt, auf einen thematischen Zusammenhang wird verzichtet. Bei dieser Anordnung ist eine Kombi mit Deko-Elementen und Regalen denkbar.

Schwarm

Nutze ein Regal oder eine Leiste und stelle die Bilder darauf. Dadurch kannst Du auf das lästige Ausmessen und Positionieren jedes einzelnen Bildes verzichten. Einfach die Schiene gerade an der Wand anbringen und Bilder darauf stellen – so sind Deine Bilder immer perfekt ausgerichtet!

Die geradlinige Präsentation sieht nicht nur edel aus, sondern macht Dich bei der Wohnraumgestaltung besonders flexibel. Du kannst Deinen Raum jederzeit einen anderen Look verpassen, indem Du die Bilder einfach austauscht oder an einer anderen Stelle platzierst – ohne Hammer und Nagel in die Hand zu nehmen.

Achtung: Wenn Kleinkinder im Haus leben, solltest Du auf Glasbilder und Bilderrahmen mit Glasscheibe verzichten, um schweren Verletzungen vorzubeugen. Bilderrahmen gibt's auch mit Kunststoffverglasung. Oder Du setzt auf Leinwandbilder, Alu-Dibond, Blechschilder oder Holzbilder.

Skyline

Die Galerie ist eine klassische Präsentation mit Vorteilen. Wenn Du Deine Bilder an Drahtseilen oder Nylonseilen aufhängst, kannst Du jederzeit Bilder austauschen. Dazu wird eine sogenannte Galerieleiste an der Decke angebracht.

Galerieschienen: Mit Galerieschienen bleiben Deine Wände im Sichtbereich von Bohrer und Hammer verschont, denn sie werden direkt unterhalb der Decke an der Wand montiert. In der Schiene sind bewegliche Gleiter oder Haken, an denen die Bilder mit einer Perlonschnur oder einem dünnen Drahtseil aufgehängt werden. Bilder bequem umhängen, neue Bilder dazu hängen – so bleibst Du flexibel!

Drahtseil-Aufhängung: Diese Art der Befestigung gibt es sowohl bei Fertigbildern als auch im klassischen Bereich, z. B. für Ölgemälde oder Aquarelle. Das Bild wird mit dem rückseitig befestigten Drahtseil an einem Haken in der Wand aufgehängt. Durch diese Befestigungsart kann das Kunstobjekt im Gegensatz zur Ein-Punkt- oder Zwei-Punkt-Aufhängung mit der Oberkante etwas von der Wand abstehen.

Galerie

Wenn Du klare Formen und Strukturen bevorzugst, ist diese Art der Aufhängung ideal für Deine Wohnräume. Einheitliche Formate in einheitlicher, symmetrischer Anordnung schaffen ein klares Gesamtbild. Dieses schachbrettartige Arrangement nennt man auch Rasterhängung.

Richte die Bilder an der Kante mit gleichen Abständen zu allen Seiten aus – dadurch entstehen klare Linien. Bei unterschiedlichen Bildmotiven sorgt die streng geometrische Anordnung für eine verbindende Basis. Am besten funktioniert das mit einer geraden Anzahl an Bildern, denn dadurch wirkt die Collage wie ein Quadrat oder Rechteck. Welches Format die Bildelemente haben, spielt keine Rolle.

Quadrato

Bei dieser Anordnung kannst Du mit unterschiedlichen Bilderrahmen und Formen spielen. Die Bilder müssen farblich nicht aufeinander abgestimmt sein, aber Du solltest für eine ausgewogene Komponente sorgen. Das erreichst Du z. B. durch ein Thema, dass sich über alle Bilder innerhalb dieses Arrangements erstreckt.

Im Beispiel sorgt die Gesamtanordnung in Rechteckform für ein ruhiges, angenehmes Gesamtbild, ähnlich wie bei der Anordnung Harmonie. Die gemischte Anordnung kann aber auch im Schwarm oder im Quadrat arrangiert werden.

Wie bei der Anordnung im Schwarm, kann auch bei der gemischten Aufhängung eine Kombination mit Deko-Elementen und Regalen reizvoll sein. Wie immer gilt: Erlaubt ist, was gefällt.

Gemischt
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